Wasserstand extrem niedrig: „Edersee-Atlantis“ begehbar – Wetteraussichten: Es bleibt trocken

Durch das Niedrigwasser ist das sogenannte Edersee-Atlantis wieder zu sehen, der Name steht für die im Stausee Edersee versunkenen Ruinen aufgegebener Dörfer. Die Trockenheit wird noch weiterhin anhalten, meldet der Deutsche Wetterdienst.
Titelbild
Der Edersee hat einen sehr niedrigen Wasserstand - sein "Atlantis" taucht wieder auf.Foto: iStock
Epoch Times19. August 2018

Angesichts der anhaltenden Trockenheit ist der Wasserstand im nordhessischen Edersee deutlich gesunken – Die Dürre in Deutschland hält auch in der nächsten Woche an. Niederschlag bleibt die Ausnahme: „Im Norden fallen allenfalls wenige Tropfen und über den Bergen im Süden kann vereinzelt am Nachmittag ein kurzes Gewitter entstehen“, sagte Meteorologe Thore Hansen vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Sonntag in Offenbach.

Deshalb ist das so genannte Edersee-Atlantis – versunkene Ruinen aufgegebener Dörfer – im Stausee in Nordhessen wieder zu sehen und teils sogar trockenen Fußes zu betreten. Die alte Aseler Brücke ist komplett zu sehen, ebenso die Überreste des Dorfs Berich. Die Pegelstände am Edersee sind Dauerstreitthema.

Am Edersee 2018. Foto: iStock

25 000 Liter Wasser pro Sekunde wurden zuletzt aus dem Stausee in Nordhessen abgelassen, um die Schifffahrt auf der Weser zu sichern. Hoteliers und Gastronomen befürchten Schaden für den Tourismus.

Der Staudamm Edersee. Foto: iStock

Trockenheit hält an, nur im Norden und am Alpenrand etwas Regen

Die Waldbrandgefahr bleibt vor allem in Süd- und Ostdeutschland deutlich erhöht. „Die Pegelstände vieler Flüsse sind sehr niedrig und sinken weiter.“ Und: „Landregen ist weiterhin nicht in Sicht.“

„Mehr Bewegung in die Wetterküche kommt wahrscheinlich erst im Laufe der zweiten Wochenhälfte“, sagte Hansen. Dann sei voraussichtlich mit kräftigeren Kaltfronten zu rechnen, die von Nordwesten bis nach Süddeutschland vordringen.

Niedrigwasser am Edersee 2018. Foto: iStock

Allerdings: „In den kommenden sieben bis zehn Tagen zeigen die verschiedenen Wettermodelle kein durchgreifendes Ende der Trockenheit.“ Am Alpenrand und an den Küsten von Nord- und Ostsee könne es zwar zu nennenswerten Niederschlägen kommen.

In weiten Teilen des Landes bleibt der mittlerweile von vielen herbeigesehnte Landregen aber nur eine Erinnerung an vergangene Zeiten.“

Bei Sonnenschein und Temperaturen gibt es aber auch schon zum Wochenbeginn deutliche Unterschiede: „Je weiter nach Nordwesten, desto grauer verlaufen die kommenden Tage“, sagte Hansen. „Hin und wieder wird sich aber auch an der Nordseeküste die Sonne zeigen.“

Südlich des Mains dagegen gibt es Sonnenschein satt – bei Temperaturen um 30 Grad. Von der Ems bis zur Nordsee ist es mit maximal 21 bis 27 Grad deutlich kühler. Stark böiger Nordwestwind lässt an der Ostsee diese Temperaturen noch etwas frischer wirken. (dpa)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion