Wegen Schleusertätigkeit: Keine Fördergelder mehr für Aachener Flüchtlingsberatungsstelle

Das Aachener "Cafe Zuflucht" muss Insolvenz anmelden, da man ihm die Fördergelder gestrichen hat. Zwei Mitarbeiter sollen sich als Schleuser betätigt haben.
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Das Aachener "Cafe Zuflucht" schenkt bald keinen Kaffee mehr aus. Symbolbild.Foto: istock
Epoch Times12. Juni 2018

Die größte Beratungsstelle für Flüchtlinge in NRW, das „Cafe Zuflucht“ in Aachen, bekommt keine Fördergelder mehr. Wie der „WDR“ und die „Aachener Nachrichten“ berichten, sollen zwei Mitarbeiter der Stelle als Schleuser tätig gewesen sein.

Wie der Trägerverein „Refugio“ am Montag bekannt gab, muss das Cafe nun offenbar Insolvenz anmelden. Die Vorwürfe gegen die Mitarbeiter seien jedoch noch nicht bewiesen

Der Verdacht muss allerdings begründet sein, sonst hätten das Land und die Stadt Aachen nicht fast 90 Prozent der Fördergelder gestrichen. Es geht um rund 330.000 Euro.

Weiter heißt es, dass man nun mehr Abschiebungen befürchte, denn adäquate Beratungsstellen gebe es keine weiteren in der Region. Alleine im vergangenen Jahr hätten sich 3.000 Flüchtlinge durch das „Cafe Zuflucht“ beraten lassen, so der WDR nach Auskunft des Betreibers. Etliche Ablehnungsbescheide seien juristisch anfechtbar gewesen.

(mcd)



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