Wehrbeauftragter Bartels: Wir brauchen eine Ministerin, die handelt und nicht analysiert

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Wehrbeauftragter Hans-Peter Bartels.Foto: Rainer Jensen/dpa
Epoch Times17. Juli 2019

Der Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels (SPD) hat die neue Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) zu schnellen Entscheidungen aufgefordert.

Die neue Ministerin sollte nicht erst wieder mit großen Analysen starten – alle Probleme sind bekannt, sagte Bartels dem „Tagesspiegel“ laut Vorabmeldung vom Mittwoch.

Er verwies auf Großprojekte wie die Suche nach einem Nachfolgemodell für das Kampfflugzeug Tornado sowie ein neues Luftabwehrsystem.

Nach seiner Einschätzung wünsche sich die Bundeswehr jemanden als Minister, „der sich thematisch auskennt und nicht erst mühsam einarbeiten muss“, betonte Bartels.

Mit Blick auf die Affäre um Kostensteigerungen bei der Sanierung des Segelschulschiffs „Gorch Fock“ sagte der Wehrbeauftragte des Bundestags:

Der Fall ‚Gorch Fock‘ ist symptomatisch für den immer noch verschwenderischen Umgang mit Zeit und Geld bei der Bundeswehr heute.

Die CDU-Bundesvorsitzende Kramp-Karrenbauer wurde am Mittwoch zur Nachfolgerin der bisherigen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ernannt, die als neue EU-Kommissionspräsidentin nach Brüssel wechselt.

Am Dienstagabend hatte das Europaparlament die Ernennung von der Leyens gebilligt und damit den Wechsel in der Kabinettsbesetzung nötig gemacht. Kramp-Karrenbauer muss noch vom Bundestag vereidigt werden. Das soll am Mittwoch kommender Woche geschehen. (afp)



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