Weil hält Verzicht Gabriels auf Kanzlerkandidatur für möglich – Der Präsident des EU-Parlaments wäre geeignet

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) bescheinigt Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments, "sicher" für die SPD-Kanzlerkandidatur geeignet zu sein. "Martin Schulz ist einer der geachtetsten europäischen Politiker", sagte Weil. Er habe "die große Gabe, Leute zu begeistern".
Titelbild
Martin Schulz (r) und Sigmar Gabriel.Foto: Carsten Koall/Getty Images
Epoch Times16. Oktober 2016

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hält einen Verzicht des SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel auf die Kanzlerkandidatur im kommenden Jahr für möglich.

Er kenne wenige Menschen, die Gabriel „das Zeug zum Kanzler absprechen“, sagte Weil im Interview der „Welt“. Ob Gabriel aber antreten wolle oder nicht, sei „eine schwierige, auch persönliche Entscheidung. Die sollte er in aller Ruhe treffen.“

Ihm falle „zu Sigmar Gabriel viel Positives ein“, sagte der niedersächsische SPD-Vorsitzende: „Er hat ein ausgesprochen gutes Gespür dafür, was Menschen fühlen. Er hat eine hohe Auffassungsgabe. Er versteht es, Zusammenhänge herzustellen. Er hat Regierungserfahrung.“

Gabriel aber müsse „nicht Kanzler werden, weil er Niedersachse ist“, sagte Weil: „Wer Bundeskanzler wird, sollte unabhängig sein von seiner landsmannschaftlichen Herkunft.“

Martin Schulz, Präsident des EU-Parlamentes, wäre geeignet

Weil bescheinigte seinem Parteifreund Martin Schulz, „sicher“ für die SPD-Kanzlerkandidatur geeignet zu sein. „Martin Schulz ist einer der geachtetsten europäischen Politiker“, sagte Weil der „Welt“.

Der Präsident des Europäischen Parlaments habe „die große Gabe, Leute zu begeistern. Das gibt es gegenwärtig nicht so häufig in der Politik.“ Schulz sei „international erfahren, und diese Eigenschaft ist immer stärker gefragt“. (dts)



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