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Mehr Förderkinder, weniger Kinder an Waldorfschulen

Weniger Zuwanderer: Zahl der Einschulungen sinkt

Die Zahl der Schulanfänger ist gesunken. Zu Beginn des Schuljahres 2025/2026 wurden in Deutschland rund 811.500 Kinder eingeschult – 18.200 weniger als im Vorjahr.

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Seit 2015 war die Zahl der eingeschulten Kinder stets gestiegen, bis im Schuljahr 2024/2025 erstmals ein Rückgang registriert wurde.

Foto: Moritz Frankenberg/dpa/dpa-tmn

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Die Zahl der Schulanfänger in Deutschland ist erneut gesunken. Zu Beginn des Schuljahres 2025/2026 wurden 811.500 Kinder eingeschult, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Das waren 18.200 oder 2,2 Prozent weniger als im Vorjahr.
Demnach ging die Zahl der Einschulungen in fast allen Bundesländern zurück. Den größten prozentualen Rückgang gab es im Saarland (-8,5 Prozent bzw. -780), gefolgt von Sachsen-Anhalt (-5,6 Prozent bzw. -1.080), Thüringen (-5,5 Prozent bzw. -1.040) und Berlin (-4,2 Prozent bzw. -1.570).
Nur in Bremen (+0,6 Prozent bzw. +40) stieg die Zahl der Einschulungen leicht.

Zuwanderung nahm ab

Seit 2015 war die Zahl der eingeschulten Kinder stets gestiegen, bis im Schuljahr 2024/2025 erstmals ein Rückgang registriert wurde. Aus Sicht der Statistiker liegt das zum einen am Rückgang der Geburten im Jahr 2019 und zum anderen am Rückgang der Zuwanderung vor allem aus der Ukraine.
So war die Zahl der deutschen Kinder im einschulungsrelevanten Alter Ende 2024 um 1,1 Prozent niedriger als im Vorjahr, die Zahl der ausländischen Kinder um 0,8 Prozent.

Mehr Förderkinder, weniger Kinder an Waldorfschulen

Der überwiegende Teil der Kinder (93 Prozent) startete nach Angaben des Bundesamts ihre Schullaufbahn an einer Grundschule. 3,5 Prozent wurden an Förderschulen eingeschult, 2,5 Prozent an Schularten mit drei Bildungsgängen sowie 0,9 Prozent an Freien Waldorfschulen.
Bundesweit begannen im Vergleich zum Vorjahr 0,5 Prozent mehr Kinder ihre Schullaufbahn an Förderschulen. An Grundschulen (-2,3 Prozent), Schularten mit drei Bildungsgängen (-2,0 Prozent) und an Freien Waldorfschulen (-4,0 Prozent) sanken dagegen die Einschulungen.
51 Prozent der zum Schuljahresbeginn 2025/2026 eingeschulten Kinder waren Jungen und 49 Prozent Mädchen, erklärten die Statistiker.
Während das Geschlechterverhältnis an Grundschulen (49 Prozent Mädchen), Schularten mit drei Bildungsgängen (49 Prozent Mädchen) und Freien Waldorfschulen (52 Prozent Mädchen) weitgehend ausgeglichen war, wurden deutlich mehr Jungen (69 Prozent) als Mädchen in Förderschulen eingeschult. (dts/red)

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