Werbung mit Corona-Bezug: Regierung und Länder gaben Millionen bei Facebook aus

Titelbild
Soziale Medien.Foto: iStock
Epoch Times21. März 2021

Bundesregierung, Ministerien und Länder haben seit Ausbruch der Pandemie mehrere Millionen Euro für Werbeanzeigen mit Corona-Bezug in den sozialen Netzwerken ausgegeben.

Allein im Namen der Bundesregierung wurden in den vergangenen zwölf Monaten Anzeigen auf verschiedenen Plattformen für knapp 1,4 Millionen Euro geschaltet, berichtet die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf das zuständige Presse- und Informationsamt. Auch das Bundesgesundheitsministerium hat im vergangenen Jahr einen Millionenbetrag (rund 1,3 Millionen Euro) für Werbung auf Facebook ausgegeben, sagte ein Sprecher dem Blatt.

„Das gesamte Budget wurde für Inhalte eingesetzt, die mit dem Thema Corona verbunden sind“, heißt es.

Darüber hinaus warben auch andere öffentliche Stellen mit Pandemie-Bezug auf den Plattformen (Facebook und Instagram) des US-Konzerns. Das geht aus einer der „Welt am Sonntag“-Auswertung der öffentlichen Werbebibliothek von Facebook hervor.

Neben dem Bundesarbeitsministerium zählten demnach auch die Länder Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zu den politischen Akteuren, die besonders reichweitenstarke Werbung auf den Plattformen platziert haben.

Die Opposition beklagt die Abhängigkeit von US-Konzernen. „Leider gibt es keine echte Alternative zu den großen amerikanischen Social-Media-Plattformen“, sagte Manuel Höferlin, Digitalpolitiker und Mitglied im Bundesvorstand der FDP, der „Welt am Sonntag“. Und weiter: „Es rächt sich, dass man es in Deutschland und Europa seit vielen Jahren sträflich versäumt, ein eigenes digitales Ökosystem aufzubauen.“

Zwar sehen Wettbewerbsexperten kein grundsätzliches Problem in den Social-Media-Anzeigen der Regierung, allerdings gibt es Zweifel am Effekt. „Man kann sicher hinterfragen, ob es überhaupt sinnvoll ist, dass Ministerien Geld für Werbung ausgeben“, sagte Justus Haucap, Wirtschaftswissenschaftler und ehemaliger Vorsitzender der Monopolkommission.

Schließlich werbe die Bundesregierung etwa für eine Impfkampagne, obwohl es für die allermeisten noch gar keinen Impfstoff gebe. „Ich bin da sehr skeptisch, ob diese Werbung wirklich einen messbaren Effekt hat“, sagte Haucap. (dts)



Unsere Buchempfehlung

In kommunistischen Ländern herrscht eine strenge Kontrolle von Sprache und Gedanken. Ab den 1980er Jahren tauchte auch im Westen eine neuartige Form der Sprach- und Gedankenkontrolle auf, die „politische Korrektheit“. Ausdrücke wie „politische Korrektheit“, „Fortschritt“ und „Solidarität“ sind Begriffe, die kommunistische Parteien seit Langem verwenden. Oberflächlich betrachtet sollen sie diskriminierende Sprache gegenüber Minderheiten, Frauen, Behinderten und anderen Menschen vermeiden.

Doch gleichzeitig werden Einzelpersonen gemäß ihrem Opferstatus Gruppen zugeteilt. Diejenigen, die vermeintlich am meisten unterdrückt werden, sollten nach dieser Logik den größten Respekt erhalten und am höflichsten behandelt werden. Unabhängig von individuellem Verhalten und Talent beurteilt man ausschließlich die Gruppenzugehörigkeit des Einzelnen, was zur sogenannten „Identitätspolitik“ führt.

Im Kapitel 5 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ wird ebenfalls untersucht, wie linke Gruppierungen die Meinungsfreiheit benutzen, um andere unter dem Deckmantel der politischen Korrektheit davon abzuhalten, ihre Meinung frei zu äußern. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

„Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive und analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion