Wetter: Bayern, Sachsen und Südtirol versinken erneut im Schnee

Im Süden und Osten Deutschlands kommt es zu starkem Schneefall, bis Montag früh werden bis zu 30 Zentimeter Neuschnee erwartet.
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Schneefall am 3. Februar 2019 in Mittenwald in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen.Foto: CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images
Epoch Times3. Februar 2019

Im Süden und Osten Deutschlands schneit es kräftig. Der Deutsche Wetterdienst erwartet, dass dies bis in die Nacht zum Montag hinein weiterhin andauert.

Südlich einer Linie vom Schwarzwald über Mittel- und Oberfranken und Ostthüringen bis nach Südbrandenburg ist mit 3 bis 10 cm Neuschnee zu rechnen, vom Allgäu bis zum Bayerischen Wald und dem Erzgebirge 10 bis 25 cm Neuschnee in 24 Stunden.

Die bisherigen Neuschneemengen von fast 30 cm in nur 10 bis 12 Stunden im Erzgebirge sind das Ergebnis des sogenannten VB-Tiefs. Es wird empfohlen, Autofahrten zu vermeiden. Der Verkehr kam trotz massivem Einsatz des Winterdienstes teilweise zum Erliegen, auch auf der A4 zwischen Chemnitz und Dresden ging teilweise nichts. Größere Unfälle und spätere Vollsperrungen blieben aus.

An den Alpen und an exponierten Stellen werden bis zu 35 cm Neuschnee erwartet. Ein Großteil des Schnees wird in 12 bis 18 Stunden fallen, was zu Gefahr durch Schneebruch führen kann.

In der Nacht zum Montag lassen die Schneefälle allgemein nach, es kann gebietsweise zu Glätte durch Überfrieren kommen. Tagsüber gibt es leichten Dauerfrost, in den Schneefallgebieten auch Temperaturen um den Gefrierpunkt. In der Nacht zu Montag folgt mäßiger Frost und Nebel.

Bei Garmisch-Partenkirchen, 3. Februar 2019. Foto: CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images

Ursache ist ein Tiefdruckgebiet über Mitteleuropa, welches sich nur langsam ostwärts verlagert. Der Nordwesten Deutschland liegt unter schwachem Hochdruckeinfluss.

Das Schneefallgebiet über dem Süden und Osten des Landes wird von einem Tief über Oberitalien beeinflusst, welches schon an der Brennerautobahn für Probleme sorgte.

Fußball in Aue – abgesagt

Das Zweitligaspiel zwischen dem FC Erzgebirge Aue und dem 1. FC Köln wurde abgesagt. Grund sei der „anhaltende starke Schneefall“, teilten die beiden Vereine mit.

Die Schiedsrichter hätten nach Rücksprache mit dem DFB entschieden, dass der Platz nicht bespielbar sei.

Auch der Riesenslalom in Garmisch-Partenkirchen wurde abgesagt.

Der Riesenslalom wurde abgesagt. Helfer bauen den Zielbereich ab. Foto: Angelika Warmuth/dpa

Italien: Schnee und Überschwemmungen

Starke Schnee- und Regenfälle haben in Italien für Chaos auf den Straßen und für Überschwemmungen gesorgt. Nach einer Sperrung wurde die Brennerautobahn in Südtirol am späten Samstagabend wieder für den Verkehr freigegeben.

Winterausrüstung für alle Fahrzeuge bleibt aber laut Feuerwehr Pflicht. Am Samstag hatte ein Lawinenabgang nahe der Grenze zu Österreich die Lage verschärft. Verletzt wurde dabei niemand.

Während Südtirol mit den Schneemassen kämpfte, kam es bei Bologna zu Überschwemmungen. Zwischen zwei Orten hatten die Wassermassen am Reno zu einem Dammbruch geführt.

Schweden: Stromausfall bei bis zu minus 18 Grad in Stockholm

Schnee und Glätte haben in Schweden zu Verkehrsproblemen und Stromausfällen geführt. Besonders an der Ostküste des Landes schneite es in der Nacht zum Sonntag und am darauffolgenden Morgen heftig, wie die nationale Verkehrsbehörde mitteilte.

Im Raum Stockholm kam es nach Angaben der Nahverkehrsgesellschaft SL zu größeren Störungen im Busverkehr, der Sender SVT berichtete von Flugausfällen und -verspätungen. Bei Temperaturen von bis zu minus 18 Grad mussten in Stockholm Tausende Haushalte ohne Strom auskommen.

(dpa/ks)



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