Will Bushido auswandern? – Rap-Journalist spricht von einem der „sichersten Orte“

Kürzlich stellte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) Deutschland als ein „sehr sicheres Land“ vor. Für den Star-Rapper Bushido und seine Familie scheint das nicht der Fall zu sein. Offenbar will die derzeit unter 24-Stunden-Polizeischutz befindliche Familie aus Berlin wegziehen. Ein Rap-Journalist spricht vom „sichersten Ort“ – und meint nicht Deutschland damit.
Titelbild
Anis Mohamed Youssef Ferchichi, bekannt als Rapper Bushido, sitzt im Gerichtssaal vor dem Beginn des Prozesses am 17. August 2020 in Berlin gegen Arafat Abou-Chaker und seine Brüder.Foto: Paul Zinken / POOL / AFP via Getty Images
Von 14. Juni 2022

Anis Mohamed Youssef Ferchichi – alias Bushido – plant offenbar mit seiner Familie auszuwandern. Der 43-jährige Rapper und seine Frau (40), eine Schwester der deutschen Sängerin Sarah Connor, wollen Informationen der „Bildzeitung“ zufolge nach Dubai. Dort sollen die Ferchichis bereits seit Anfang 2021 ein Haus angemietet haben.

Der vermutliche Umzugstermin soll noch im Juni stattfinden. Am 28. August beginnt demnach das neue Schuljahr an der Deutschen Internationalen Schule Dubai. Bushidos Ehefrau, Anna Maria, schrieb unter anderem auf Instagram: „Ich bin zu Hause, ich bleib‘ auch zu Hause und werde heute alle Sachen entrümpeln, da wir demnächst umziehen.“

Eine Frage der Sicherheit

Der „Bild“ nach hätten Bushidos Frau und die sieben gemeinsamen kleinen Kinder zunehmend unter der Tatsache gelitten, dass sie rund um die Uhr unter polizeilichem Personenschutz stünden und wollten auch weg aus Berlin, weg vom Abou-Chaker-Clan. Wie das Schweizer Nachrichtenportal „Watson“ berichtet, tritt der Star-Rapper seit Monaten als Zeuge und Nebenkläger in einem Gerichtsprozess auf, gegen seinen ehemaligen Manager Arafat Abou-Chaker und drei weitere Clan-Mitglieder.

Den Ursprung der Informationen zum geplanten Umzugsort Dubai gibt Watson mit einer anonymen Quelle an, die sich offenbar dem Rap-Journalisten Roozbeh Farhangmehr – alias Rooz – offenbart hatte. „Bei Dubai, so wie ich das sehe, geht es für ihn um Sicherheit. Du kannst in Dubai nicht hingehen und ihm auf die Fresse hauen“, erklärte demnach der YouTuber. Dubai sei „einer der sichersten Orte, gerade Touristen und Business-Leute leben da sehr sicher“. Wenn dort einer Action mache, fliege er auf jeden Fall aus dem Land und bekomme Einreiseverbot auf Lebenszeit.

Hintergründe

Nach „Spiegel“-Angaben hatte Bushido 2004 Hilfe von Arafat Abou-Chaker angenommen, um aus einem Managementvertrag zu kommen. Dem Aufhebungsvertrag soll dabei mit Gewalt nachgeholfen worden sein. Als Gegenleistung musste der Rapper 30 Prozent aller seiner zukünftigen Einkünfte versprechen. So schilderte es zumindest Bushido vor Gericht. Erst im Jahr 2017 trennte sich Bushido privat und beruflich von seinem neuen Manager,  der das offenbar nicht akzeptieren wollte. Vor Gericht geht es nun unter anderem um den Vorwurf von schwerer räuberischer Erpressung, gefährlicher Körperverletzung und andere Dinge.

Nach Angaben der „Bild“ seien einzelne Clan-Mitglieder der Abou-Chakers „vor allem durch kriminelle Machenschaften an Geld und Wohlstand gekommen“. Das Blatt berichtet über Mitglieder der arabischstämmigen Berliner Großfamilie in der Video-Dokumentation „Clans von Berlin 3 – Die Macht der Abou-Chakers“. Darin geht es unter anderem auch um den Aufstieg von Clan-Mitgliedern aus der „einstigen Flüchtlingsfamilie zu Millionären“.



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