„Wir können nicht verzichten“: Fridays for Future will wieder weltweit auf die Straße

"Können auf den Klimaprotest nicht verzichten": Trotz Corona-Pandemie will Fridays For Future Ende September da weitermachen, wo sie am Anfang des Jahres aufhören mussten.
Titelbild
Luisa Neubauer (l.) und Greta Thunberg.Foto: Oliver Berg/dpa/Archiv/dpa
Epoch Times24. Juli 2020

Die Klimabewegung Fridays for Future will trotz der Corona-Krise im Herbst wieder weltweit auf den Straßen demonstrieren.

„Nach langen Abstimmungen mit Aktivistinnen und Aktivisten aus der ganzen Welt haben wir uns entschieden, für den 25. September zum nächsten globalen Klimastreik aufzurufen“, sagte die Aktivistin Luisa Neubauer der Deutschen Presse-Agentur.

Die Entscheidung sei nicht leicht gefallen; konkrete Aktionsformate würden noch erarbeitet. „Angesichts anhaltender klimapolitischer Ignoranz wollen und müssen wir offensichtlich wieder auf die Straßen gehen“, sagte sie.

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie hatten die Schwedin Greta Thunberg und andere Klimaaktivisten vor allem im Internet für mehr Ehrgeiz beim Klimaschutz demonstriert. Aktionen etwa vor dem Berliner Reichstagsgebäude gab es zwar, sie blieben aber die Ausnahme.

„Die letzten Monate haben uns gezeigt, dass wir auf den Klimaprotest nicht verzichten können“, sagte der Aktivist Nick Heubeck der dpa. Weltweit steuere man ungebremst auf die 1,5-Grad-Marke bei der Erderwärmung zu und könne sich im „Klima-Entscheidungsjahr 2020“ keine Fehltritte mehr leisten. „Es ist gut, dass Fridays For Future im September da weitermacht, wo wir am Anfang des Jahres aufhören mussten.“

Neubauer sagte, die Ortsgruppen der Bewegung würden etwaige Ansteckungsrisiken durch strenge Hygieneauflagen minimieren. Als einen Anlass für den weltweiten Aufruf nannte sie die Enttäuschung über die Konjunkturprogramme, die Regierungen gegen die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie aufgelegt haben. Sie seien „entgegen großer Ankündigungen keinesfalls tiefentransformativ, höchstes grün lackiert“, sagte Neubauer. „Die Emissionsbudgets wurden vollkommen ignoriert, die „Bazookas“ für das Klima sind ausgeblieben.“ (dpa)



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