Wir schaffen das? Was – den Abstieg?

„Die Mannschaft“ ist auf dem Zenit ihres Ansehens ins Nichts abgestürzt. Steht Deutschland das Gleiche bevor? Das fragt Gastautor Klaus-Jürgen Gadamer
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"Aber natürlich sehen wir uns nach wie vor als Musterknaben und als Vorbild für die Welt." Klaus-Jürgen GadamerFoto: iStock

Mit ihrem arroganten und selbstgefälligen Spiel ist die deutsche Mannschaft ausgeschieden. Trotzdem blutet mir das Herz. Warum? Weil es für mich eben nicht nur „die Mannschaft“ war, die in beschämender Form verloren hat, sondern ein symbolischer Vertreter Deutschlands, meinem Heimatland.

Nach den vielen lustlos verlorenen Vorbereitungsspielen zeigte sich bereits, dass eine deutsche Tugend, der deutsche Kampfgeist, einem pseudoharmonischen Multikulti-Gemurmel gewichen ist. Das Desaster kündigte sich mit vielen kleinen Symbolen an. Die deutsche Nationalmannschaft in „Die Mannschaft“ umzubenennen, erregte den ersten Widerspruch der Fans. Dass auf den Trikots nicht die deutsche Flagge zu finden war, irritierte weiter. Als sich 2 nationale Fremdgänger lieber einem Sultan als Deutschland zuwendeten, wurden die nationalen Gefühle der Fans mit Füßen getreten. Wie ging der DFB damit um? Mit einer merkelianischen Beschwichtigungs- und Vernebelungstaktik. So fiel der 12. Mann, das Publikum, schon mal aus.

Löw hatte sich vermutlich Merkels Parole „wir schaffen das“ angeeignet. Am Ende erwarteten aber beide, dass andere die Lasten tragen oder es das Glück richtet. Wie es sich zeigt, klappt das nur wenige Male. Und auch auf dem Spielfeld zeigte sich, dass Löw die Taktik Merkels übernommen hatte und ihr sogar eine völlig neue Dimension gab:

Erst die Backen aufblasen und sich dann so langsam bewegen, dass Publikum & Gegner einschlafen. Also beim Public Viewing in Stuttgart hat das beim Publikum funktioniert, dummerweise haben die Gegner versagt. Einfach nicht eingeschlafen.

Auf dem Feld wie in der Welt, lässt man sich nicht so einfach einschläfern, nur der deutsche Michel döst, ganz benommen von den vielen medialen Schlaftabletten, die ihm verabreicht werden.

Und trotzdem alle Achtung: Özil verstellt sich nicht, er bleibt konsequent seinem Ruf treu. Provokativ mit zusammengepressten Lippen keine Hymne gesungen, die Körpersprache eines „toten Frosches“ (Mario Basler), keine zündenden Ideen, ungenaue Pässe, keine Spielgestaltung und natürlich keine Erklärung vor der Presse. Mehr Provokation bei Null-Einsicht geht kaum.

„Die Mannschaft“. Für wen spielt sie eigentlich? Tritt sie an für den Löw Sponsor Nivea, für Merkel, für die Fifa-Mafia, für die EZB? Für alles und nichts, aber nicht für Deutschland.

Hauptsache die Frisur sitzt und die neuesten Tattoos sind gut zu sehen. Wichtig auch noch die neuesten Selfies auf Facebook und Instagram. Erst dann kommt das Spiel für Deutschland. Das passt zur vorgegebenen nationalen Emotionslosigkeit.

So hat es auch seine (schmerzenden) Vorteile, wenn „die Mannschaft“ so sang- und kraftlos sogar gegen drittklassige Gegner ausgeschieden ist.

Bei einem WM-Erfolg wären die beiden Wahlhelfer und Bewunderer des neuen türkischen Sultans wieder gefeierte Helden, sie würden von den Mainstreammedien als Beispiele für gelungenen Einsatz für Deutschland dargestellt, es wäre wieder behauptet worden, welch unvergleichliche Bereicherung muslimische Kulturen doch sind. Und das stimmt ab und an auch, nur jenseits des Fußballfeldes sieht es traurig aus.

Böse Witze werden im Netz gemacht:

– Merkel muss jetzt nicht zur Endrunde nach Russland fahren und befürchten, dass Seehofer ihr die Wiedereinreise verweigert. Vermutlich hat Löw auf Anweisung der Kanzlerin gehandelt.

– Ich bin mir sicher Özil und Gündogan spielen erst befreit auf, wenn Sie das Trikot der Türkei tragen. Aber ob sie dann auch zu Allah beten, anstatt die Hymne zu singen?

– Die Erdogan Brothers haben das Desaster der deutschen Mannschaft psychologisch und spielerisch besiegelt.

– Wird die Mannschaft diesmal auch von Frau Merkel eingeladen? Das Auftreten und der Zustand dieser Truppe passt gut zu ihr, quasi eine Kopie ihrer eigenen Regierungs-Arbeit. Ein sich Durchwursteln ohne Konzept.

Das „Menetekel“ für „die Mannschaft“ kündigte sich seit einem halben Jahr an, das „Merkeltekel“ ist seit einer unsinnigen Energiewende offensichtlich.

Und jedes Jahr wird das Merkeltekel schillernder, so dass inzwischen sogar die Merkelmedien beim Vorkauen der Merkel-Meinung Schluckauf bekommen.

Eine Euphorie bei deutschen Siegen hätte es Merkel erlaubt, ohne großen Widerstand Deutschland weiter in die Transferunion zu treiben und ihre isolierte Asyleinwandererpolitik weiterzuführen.

Nun ist Ernüchterung eingekehrt, da denkt es sich besser und vor allem erlaubt es sich besser, die eigenen deutschen Interessen bewusst zu machen. Insofern gebührt Löw und „seiner Mannschaft“ sogar Dank für ihre unterirdische Leistung.

Die Selbstgefälligkeit, die die Mannschaft im Fußball gezeigt hat, herrscht in Deutschland schon lange. Man bildet sich ein, auch in der Zukunft in der Spitze zu sein.

Neben einer kontraproduktiven Energiewende steht eine immer mangelhaftere Infrastruktur, der Digitalausbau ist lächerlich. Die Autoindustrie entzieht sich dem von ihr selbst mitgetragenen Ökowahn durch Bescheißen. Bei den Zukunftsindustrien, im Internet und im Biotechsektor spielt Deutschland in der 3. Liga.

Aber natürlich sehen wir uns nach wie vor als Musterknaben und als Vorbild für die Welt. Wir sind Weltmeister, Weltmeister der moralischen Überheblichkeit. Aber Hochmut kommt vor dem Fall.

Von den muslimischen Mitbürgern selbst hätte man bei der WM Unterstützung erwarten können. Hier hätten sie sich offensiv zu Deutschland bekennen können. Aber offensichtlich zählt für die meisten je hier angekommenen Muslime an Deutschland vor allem die Integration in die Arbeitswelt und in die Sozialsysteme.

Seitdem man angefangen hat, in Deutschland alles einem höheren Ziel (die Moral und Europa) unterzuordnen, hat sich vieles verändert.

Dabei fängt doch eigentlich alles mit der Identifikation an, mit dem Heimatgefühl, mit dem Bewusstsein bei den Sportlern, dass sie nicht nur für sich spielen, sondern auch für ihr Land.

Als Gegenbeispiel hier eine Aussage des koreanischen Torhüters: „Alle koreanischen Spieler und auch der Trainer haben für das koreanische Volk gespielt. Wir haben das Ergebnis erst nach dem Schlusspfiff realisiert.“

Der Publizist Klaus-Jürgen Gadamer,  bekannt durch viele Artikel aus aller Welt auf TICHYS EINBLICK, reist gerne und hat 2017 ein interaktives Buch über Indien geschrieben mit vielen Links zu Filmen und indischer Musik.

Ein interaktives Buch über Indien und Deutschland.

Im Internet unter

gadamers-reisen.de

Zum Buch gibt es dort 19 Fotoshows und Filme

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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