„Wir sind muslimisch“: Woolworth-Filiale entfernt Weihnachtsartikel und stiftet Verwirrung

Leere Weihnachtsregale fanden Kunden in einer Dortmunder Woolworth-Filiale vor. Auf Nachfrage wieso die Weihnachtsartikel fehlen, erhielt eine Kundin die Antwort: "Wir sind muslimisch." Eine Sprecherin von Woolworth dagegen begründete das Fehlen der Ware ganz anders.
Titelbild
Woolworth Deutschland.Foto: Andreas Rentz/Getty Images
Von 23. November 2016

Eine Dortmunder Woolworth-Filiale bietet kurz vor Ende November keine Weihnachtsartikel mehr an.

Vorher gefüllte Regale mit Deko und Süßwaren sind leer. Einer Kundin soll eine Kassiererin auf Nachfrage hin gesagt haben: „Wir sind ein muslimisches Geschäft, wir wollen keine Weihnachtsartikel verkaufen.“ Das schreibt die „Bild-Zeitung„.

Wie die Pressesprecherin Diana Peisert gegenüber der „Junge Freiheit“ betont, handelt es sich dabei um eine rein wirtschaftliche Entscheidung.

Sie distanziert sich von der Aussage der Kassiererin und begründet die Entscheidung anders: „Wenn ein Weihnachtsbaum in der Filiale zum Ladenhüter wird, bringt uns das wirklich nichts.“

Der „Bild“ gegenüber sagte Peisert: „Woolworth ist selbstverständlich keine muslimische Firma.“

„Entscheidung war rein wirtschaftlich“

Die Ware wurde seit September angeboten und die Abverkaufszahlen wurden ständig geprüft, so die Woolworth-Sprecherin. Vor zwei Wochen habe man bemerkt, dass Weihnachtsartikel sich in der Filiale nicht gut verkaufen ließen. 

Deswegen habe Woolworth entschieden, die Filiale fast vollständig vom Weihnachtssortiment zu befreien. Nur Ware, die in den Prospekten beworben wird, gebe es noch.

„Ganz ehrlich muss ich sagen, dass Kunden sich beschwert haben. Aber unsere Entscheidung ist eine rein wirtschaftliche“, so Peisert.

Auch andere Filialen könnten in Zukunft davon betroffen werden. Es sei eben eine rein wirtschaftliche Frage.



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