Wirtschaftsverbände begrüßen Merkel-Rückzug

"Aus Sicht der Wirtschaft muss mit dem Wechsel an der Spitze der CDU auch ein Wechsel der Politik verbunden sein. Wenn Frau Merkel dazu nicht bereit ist, wäre es konsequent, auch das Amt der Bundeskanzlerin aufzugeben," so die Meinung der Wirtschaftsverbände.
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Große Versäumnisse in der Wirtschafts- und Sozialpolitik – das warfen die Präsidenten der fünf wichtigsten Wirtschaftsverbände Kanzlerin Angela Merkel schon 2016 vor.Foto: ODD ANDERSEN/AFP/Getty Images
Epoch Times29. Oktober 2018

In der deutschen Wirtschaft stößt die Ankündigung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), nicht mehr als Parteivorsitzende und Bundeskanzlerin kandidieren zu wollen, auf Zustimmung. Die Landtagswahl in Hessen sei ein überdeutliches Misstrauensvotum für die Große Koalition gewesen, sagte Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), dem „Tagesspiegel“ (Dienstagsausgabe). „Frau Merkel hat diese Botschaft verstanden. Das verdient unseren Respekt“, so Ohoven.

„Aus Sicht der Wirtschaft muss mit dem Wechsel an der Spitze der CDU auch ein Wechsel der Politik verbunden sein. Wenn Frau Merkel dazu nicht bereit ist, wäre es konsequent, auch das Amt der Bundeskanzlerin aufzugeben.“ Es brauche jetzt einen „Neustart der GroKo“. Weiter sprach sich Ohoven für Friedrich Merz als künftigen CDU-Parteivorsitzenden aus. Auch der Verband „Die jungen Unternehmer“ bewertet Merkels Rückzug positiv. „Die CDU hat die Chance, ihre Führung neu aufzustellen, ihre Politik zu verjüngen und zügig auf die Veränderungen in der Welt zu antworten“, sagte Sarna Röser, Bundesvorsitzende des Wirtschaftsverbands, dem „Tagesspiegel“. (dts)



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