„Wohnraum vom Kapitalismus befreien“: Links-Aktivisten besetzen mindestens acht Häuser in Berlin

Der "Frühling der Hausbesetzung" in Berlin: Hausbesetzer in Berlin wollen "den Wohnraum vom Kapitalismus befreien" und besetzten in Berlin neun Häuser. Die Polizei sprach von acht Häusern.
Titelbild
Der Berliner Alexanderplatz mit Blick auf den Fernsehturm, 2015.Foto: iStock
Epoch Times20. Mai 2018

Hausbesetzer sind aus Protest gegen die schlechte Lage am Wohnungsmarkt in Berlin in mehrere leerstehende Gebäude eingedrungen. Die Polizei bestätigte, dass bis zu acht Häuser betroffen seien.

Ein Sprecher der linken Aktivisten erklärte lt. „Focus“, „man habe mindestens neun Häuser besetzt – etwa in Kreuzberg, Neukölln und Friedrichshain. Es gehe um Gebäude, die wenigstens zum Teil leer stünden. Die Besetzungen seien auf Dauer angelegt“, schreibt der Focus.

Auf Twitter und im Internet wurde unter #besetzen der „Frühling der Hausbesetzung“ angekündigt. Angaben der Besetzer zufolge wollen diese „den Wohnraum vom Kapitalismus befreien“.

Der Sprecher einer der Gruppen erklärte „In Berlin ist (günstiger) Wohnraum kaum zu finden. In Berlin gibt es über 20 Zwangsräumungen am Tag. Uns beschäftigen diese Themen schon lange, deshalb haben wir beschlossen, unser Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und uns Räume anzueignen. Ab heute ist dieses Haus besetzt.“ Quelle: „Focus“.

Aus den Fenstern wurden Transparente gehängt. Besetzt wurden Häuser in folgenden Straßen:

  • Odenwaldstraße
  • Finowstraße / Ecke Frankfurter Allee (Das Haus wurde bereits wieder verlassen)
  • Bornsdorfer Str. (Viele Menschen vor Ort – hier soll ein „offenen, unkommerziellen Kiezraum“ und „selbstverwalteten Wohnraum“ mit 40 Wohnungen und Gewerberäumen geschaffen werden, das Haus stand seit Jahren leer. Es wurden bereits Möbel ins Haus getragen).
  • Reichenberger Str. (Viele Menschen vor Ort)
  • Petersburger Str.
  • Arndtstraße
  • Regattastraße
  • Rummelsburger Landstraße
  • Karl-Marx-Straße (Das Haus wurde bereits wieder verlassen)

Einsatzkräfte seien vor Ort, würden die Gebäude begehen und das Gespräch suchen. Die Eigentümer wurden benachrichtigt. „Klar ist aber, dass wirkliche, echte Besetzungen nicht geduldet werden.“ Bislang sei die Situation entspannt. (ks/dpa)



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