Woidke will Mindestlohn mittelfristig auf zwölf Euro anheben
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) tritt für eine Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf zwölf Euro ein. Dieser Betrag müsse mittelfristig erreicht werden, um den Menschen im Alter den Gang zum Sozialamt zu ersparen, sagte Woidke der Zeitung „Welt“ vom Samstag.
Derzeit liegt der Anfang 2017 eingeführte Mindestlohn bei 8,84 Euro.
Einen Mindestlohn von zwölf Euro fordert auch die Linkspartei, allerdings will sie diesen Betrag nicht erst mittelfristig erreichen. Woidkes SPD regiert in Brandenburg mit der Linken.
Kritisch äußerte sich Woidke zu der Ankündigung der brandenburgischen CDU, sowohl mit der Linken als auch mit der AfD reden zu wollen. Dies „zeigt vor allem die Ratlosigkeit und Orientierungslosigkeit dieser Partei“, sagte der Ministerpräsident mit Blick auf die CDU.
Der Brandenburger CDU-Chef Ingo Senftleben hatte angekündigt, wenn seine Partei bei der Landtagswahlen im Herbst kommenden Jahres stärkste Kraft werde, wolle er mit allen Parteien über ihre Ideen und Konzepte für das Land reden.
(afp)
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