Yildirim zu Armenien-Resolution: Deutschland und Türkei sind wichtige Verbündete

Die Türkei werde die Hintergründe der Resolution, in der die Verbrechen an den Armeniern durch das Osmanische Reich im Jahr 1915 als Völkermord eingestuft werden, prüfen und eine angemessene Antwort finden.
Epoch Times3. Juni 2016

Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim rechnet nach der Verabschiedung der Resolution zum Völkermord in Armenien im Bundestag nicht mit einer nachhaltigen Verschlechterung der Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei: Die beiden Länder seien wichtige Verbündete, sagte Yildirim laut der Nachrichtenagentur Anadolu am Freitag.

Man werde die Hintergründe der Resolution, in der die Verbrechen an den Armeniern durch das Osmanische Reich im Jahr 1915 als Völkermord eingestuft werden, prüfen und eine angemessene Antwort finden. Er gehe jedoch nicht davon aus, dass sich die Zusammenarbeit mit Deutschland plötzlich verschlechtere, so Yildirim weiter.

Am Donnerstag hatte es scharfe Reaktionen aus Ankara an dem Bundestagsbeschluss gegeben: Der stellvertretende Ministerpräsident der Türkei, Numan Kurtulmus, bezeichnete die Resolution als "historischen Fehler". Für die Türkei sei die Entscheidung nichtig. Der türkische Botschafter in Berlin, Hüseyin Avni Karslioglu, wurde zu Beratungen nach Ankara zurückbeordert, der deutsche Geschäftsträger in der türkischen Hauptstadt wurde ins Außenministerium einbestellt.

(dts Nachrichtenagentur)



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