Zahl der Asylanträge im Mai um um 112,6 Prozent gestiegen

Im Mai 2016 sind beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) insgesamt 55.259 Asylanträge gestellt worden: Dies bedeutet einen Anstieg um 112,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat Mai 2015, teilte das Bundesinnenministerium am Dienstag mit. Im Vergleich zum Vormonat April sank die Zahl der Asylbewerber um 9,3 Prozent. Entschieden hat das BAMF im Mai 2016 über die Anträge von 36.465 Personen.

Das ist ein Anstieg von 117,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat Mai 2015 (16.784 Entscheidungen). 15.419 Personen erhielten die Rechtsstellung eines Flüchtlings nach der Genfer Flüchtlingskonvention (42,3 Prozent aller Asylentscheidungen). Zudem erhielten 5.595 Personen (15,3 Prozent) subsidiären Schutz. Bei 263 Personen (0,7 Prozent) wurden Abschiebungsverbote festgestellt. Im EASY-System wurden im Monat Mai 2016 bundesweit 16.281 Zugänge von Asylsuchenden registriert, teilte das Innenministerium weiter mit. Das EASY-System ist eine IT-Anwendung zur Erstverteilung der Asylbegehrenden auf die Bundesländer. Bei den EASY-Zahlen sind Fehl- und Mehrfacherfassungen nicht ausgeschlossen. Hauptherkunftsländer der Menschen, die einen Asylantrag stellten, waren Syrien, Afghanistan und der Irak.

(dts Nachrichtenagentur)