Zahl der Nicht-EU-Bürger mit Arbeitserlaubnis um 20 Prozent gestiegen

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Symbolbild.Foto: istock
Epoch Times15. April 2019

Die Zahl der Nicht-EU-Bürger, die sich zur Arbeit in Deutschland aufhalten, ist im vergangenen Jahr erneut um mehr als 20 Prozent gestiegen. Sie erhöhte sich von etwa 217.000 im Jahr 2017 auf rund 266.000 in 2018, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mit. Damit stieg sie das dritte Jahr in Folge um über 20 Prozent.

Zweidrittel männlich

Die meisten davon kamen aus Indien, China, Bosnien und Herzegowina sowie aus den USA. Die Zuzügler waren im Schnitt 35 Jahre alt und zu mehr als zwei Dritteln männlich. Mehr als 80 Prozent besaßen eine befristete Arbeitserlaubnis, lediglich 17 Prozent eine unbefristete Genehmigung.

10 Millionen Ausländer

Verglichen mit der Gesamtzahl von Ausländern ist die Gruppe verhältnismäßig klein. Insgesamt waren nach Angaben des Bundesamts im vorigen Jahr rund 10,9 Millionen Menschen im Ausländerzentralregister (AZR) registriert, die nur eine ausländische Staatsangehörigkeit hatten.

Das waren 2,7 Prozent oder etwa 292.000 mehr als im Vorjahr 2017. Da in diese Zahl aber auch Nachmeldungen von Veränderungen aus früheren Jahren einfließen, ist dies nicht gleichbedeutend mit einem Zuzug.

EU-Bürger unberücksichtigt

Die Zahl der Nicht-EU-Bürger mit einer Arbeitserlaubnis ist nicht gleichbedeutend mit der Gesamtzahl der Ausländer auf dem deutschen Arbeitsmarkt. EU-Bürger können sich ohnehin in jedem Mitgliedstaat ihrer Wahl niederlassen und arbeiten.

Ausländer aus Drittstaaten, die aufgrund von anderen Aufenthaltstiteln in AZR registriert sind, haben zudem teilweise ebenfalls die Möglichkeit zur Arbeitsaufnahme. Das gilt nach Angaben des Bundesamts etwa für anerkannte Flüchtlinge. (afp)



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