Zahl der Pflegestellen wächst: Im Durchschnitt zwei Stellen mehr pro Einrichtung als 2017

2017 kamen durchschnittlich 38 Pflegekräfte auf 100 Heimbewohner. In diesem Jahr sind es 40 Pflegekräfte. Dazu wurden insgesamt 18.000 neue Pflegestellen eingerichtet.
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Symbolbild.Foto: KatarzynaBialasiewicz/iStock
Epoch Times30. März 2019

Die Zahl der Pflegestellen in Deutschland ist in den vergangenen drei Jahren um 31.000 angestiegen. Allein in der Zeit von Juli 2016 bis Mai 2018 seien rund 18.000 neue Stellen dazu gekommen, heißt es in einer Studie der Uni Bremen im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums, über die die „Passauer Neue Presse“ berichtet (Samstagsausgabe).

„Die Pflegereformen wirken. Bereits in der letzten Legislatur wurden 18.000 neue Stellen eingerichtet“, sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gestern der PNP. „Und in dieser kommen noch 13.000 dazu“, ergänzte er mit Blick auf die jüngste Pflegereform, die zu Jahresbeginn in Kraft trat.

Allerdings konnte nur ein Teil der geplanten Stellen besetzt werden. Zwischen Dezember 2015 und Dezember 2017 nahmen 5.000 neue Pflegekräfte ihre Tätigkeit auf, so die Studie.

„Wir wissen, dass nicht alle Stellen sofort besetzt werden können. Deshalb arbeiten wir mit Hochdruck an der Konzertierten Aktion Pflege“, so Spahn. „Wir brauchen mehr Pflegekräfte, um den Pflege-Alltag besser zu machen.“

Der Anstieg der Stellenzahl im Pflegebereich ist nach Ansicht der Bremer Wissenschaftler auf das Zweite Pflegestärkungsgesetz 2017 zurückzuführen, in dessen Folge in der vergangenen Legislatur Pflegesätze und Personalschlüssel vollstationärer Pflegeeinrichtungen neu verhandelt werden mussten.

Im Durchschnitt kommen inzwischen 40 Pflegekräfte auf 100 Heimbewohner, heißt es in dem Gutachten. Das waren zwei Stellen mehr als noch zwei Jahre zuvor. Am besten waren die Personalschlüssel in Sachsen (44 Stellen), in Baden-Württemberg (41,4) und in Bayern (41,3). Schlusslichter: das Saarland (35,8), Mecklenburg-Vorpommern (36,2) und Sachsen-Anhalt (37,2). (dts)



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