Zentrum für Türkeistudien sieht keine Anhaltspunkte für Verschwörung

Das Zentrum für Türkeistudien geht davon aus, dass die Listen mit tausenden Namen von Beamten und Richtern, die nun ausgetauscht würden, längst vor dem Putsch zusammengestellt worden seien
Epoch Times19. Juli 2016

Das Zentrum für Türkeistudien in Essen hält nichts von der Verschwörungstheorie, wonach die regierende AKP oder Erdogan selbst hinter dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei stecke. „Jetzt schlägt das Imperium zurück. Der Staatsapparat kennt natürlich seine Kritiker“, sagte der Leiter des Instituts, Haci Halil Uslucan, der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe).

Es sei davon auszugehen, dass die Listen mit tausenden Namen von Beamten und Richtern, die nun ausgetauscht würden, längst vor dem Putsch zusammengestellt worden seien. Er habe den Eindruck, dass Präsident Erdogan die Lage wieder im Griff habe, nachdem er in seinem nächtlichen Appell an die Bevölkerung noch sichtlich angegriffen gewirkt habe. Das Zentrum für Türkeistudien ist eine Stiftung des Landes NRW; Uslucan, der als Professor an der Uni Duisburg lehrt, betonte, dass sein Institut nicht von der Türkei finanziell unterstützt wird.

(dts Nachrichtenagentur)



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