ZMS: Deutsche Soldaten haben geringes Vertrauen in eigene Waffen

Der Studie des ZMS, "Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften" der Bundeswehr, zufolge traut fast jeder zweite Soldat (43 Prozent) der persönlichen Bewaffnung "eher nicht" oder "überhaupt nicht".
Titelbild
Bundeswehr-Soldat mit G36Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times20. Juni 2016

Nur acht Prozent der Bundeswehr-Angehörigen haben "volles Vertrauen" in ihre persönliche Ausrüstung beziehungsweise in die Bewaffnung und das Gerät ihrer (Teil-)Einheit. Das geht nach einem Bericht der Zeitung "Bild" (Montag) aus einer Umfrage hervor, die das "Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften" der Bundeswehr (ZMS) unter knapp 800 Soldaten während der NATO-Übung "Trident Juncture" im Herbst 2015 durchführte.

Der Studie des ZMS zufolge traut fast jeder zweite Soldat (43 Prozent) der persönlichen Bewaffnung "eher nicht" oder "überhaupt nicht".

28 Prozent vertrauen der Bewaffnung nur "teils". 16 Prozent vertrauen ihr "eher". Auch das "nötige Vertrauen" in das Gerät der (Teil-)Einheit ist mäßig ausgeprägt. Nur 21 Prozent beziehungsweise 30 Prozent gaben an, der Bewaffnung "eher" oder "teils" zu trauen. 36 Prozent hingegen trauen auch der Bewaffnung der eigenen (Teil-)Einheit "eher nicht" oder "überhaupt nicht".

Der Vorsitzende des Bundeswehrverbands André Wüstner wertet die Ergebnisse als "weiterer Beleg für die katastrophale materielle Ausstattung". Er sagte dem Blatt weiter: "Deshalb ist die Trendwende Material absolut unverzichtbar, insbesondere vor dem Hintergrund der sicherheitspolitischen Weltlage."

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion