„Zu viele Kriminelle auf deutschen Straßen“: Bis Jahresmitte 11.700 Verdächtige per Schleierfahndung aufgegriffen

Im Rahmen der Schleierfahndung wurden in rund 900.000 Fällen die Personalien überprüft, heißt es aus Sicherheitskreisen. Dabei seien 31.000 Straftaten festgestellt worden.
Titelbild
Straßenkontrolle auf der bayrischen Grenze.Foto: CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images
Epoch Times13. August 2017

Die Polizei hat einem Bericht zufolge durch stichprobenartige Personenkontrollen im ersten Halbjahr 2017 rund 11.700 polizeilich gesuchte Verdächtige aufgegriffen.

Insgesamt seien im Rahmen der umstrittenen Schleierfahndung in rund 900.000 Fällen die Personalien überprüft worden, berichtete die „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf Sicherheitskreise. Dabei seien 31.000 Straftaten festgestellt worden.

Angesichts dieser Zahlen bekräftigte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) seine Forderung nach einer bundesweiten Ausweitung der Schleierfahndung. „Es sind immer noch zu viele Kriminelle auf deutschen Straßen unterwegs“, sagte Herrmann der „Bild am Sonntag“.

Es gehe dabei nicht nur um die Schleierfahndung in den Grenzregionen, sondern auch um wichtige Verkehrswege wie Autobahnen und das Umfeld von Flughäfen.

Vor allem die SPD-geführten Bundesländer stehen der Schleierfahndung skeptisch gegenüber. Bereits bei der Innenministerkonferenz im Juni hatte Hermann eine bundesweite Ausweitung gefordert, allerdings gab es in dieser Frage keine Einigung im Kreis der zuständigen Minister. (afp)



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