„Zutiefst unchristlich“: AfD-Chefin Petry kritisiert Kirche nach Angriff auf Ex-Pfarrer und AfD Kandidaten

AfD-Chefin Frauke Petry wirft der Kirche im Streitgespräch mit einem evangelischen Präses Unchristlichkeit vor. Hintergrund ist der Angriff eines ehemaligen Pfarrer durch die Kirche wegen seiner AfD-Kandidatur.
Titelbild
AfD-Chefin Frauke Petry.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times11. Januar 2017

Frauke Petry kritisiert die Kirche nach Vorwürfen gegen einen pensionierten Pfarrer, der für die AfD kandidierte. “Dies ist zutiefst unchristlich”, mahnt die AfD-Chefin an. Die Worte fielen in einem Streitgespräch mit dem Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski. Dies berichtet das evangelischen Nachrichtenmagazin idea Spectrum.

Die AfD-Chefin wirft sowohl der evangelischen als auch der katholischen Kirche vor, die AfD auszugrenzen. “Offensichtlich funktioniert der Dialog nicht”, sagt sie.

Rekowskis hingegen kritisiert an Petry, sie würde die “Rechte von Geflüchteten” hinter deutsche Interesse stellen. Petry dagegen sieht “Barmherzigkeit und Toleranz gegenüber Fremden” im Rahmen eines funktionierenden Rechtsstaates: Man könne nicht “über Integration reden, wenn wir nicht vorher geklärt haben, wer überhaupt integriert werden soll.“ Es müsse zwischen Asylbewerbern und subsidiär Schutzbedürftigen unterschieden werden.

Wofür die AfD sei, ist politisch Verfolgte aufzunehmen, Kriegsflüchtlingen temporären Schutz zu gewähren und integrationswilligen Moslems die Hand zu reichen. Man könne aber “nicht so tun, als gebe es mit der Zuwanderung keine Probleme“, so Petry.



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