104 Migranten verlassen NGO-Schiff „Ocean Viking“ – ein Teil kommt nach Deutschland

Nach fast zwei Wochen auf See sind in Sizilien mehr als hundert vom NGO-Schiff "Ocean Viking" aufgenommene Migranten an Land gegangen. Am Mittwoch verließen 104 Menschen das Schiff am Hafen von Pozzalo.
Titelbild
Migranten im Mittelmeer.Foto: JORGE GUERRERO/AFP/Getty Images
Epoch Times30. Oktober 2019

Nach fast zwei Wochen auf See sind in Sizilien mehr als hundert vom NGO-Schiff „Ocean Viking“ aufgenommene Migranten an Land gegangen. Am Mittwochmorgen hätten 104 Menschen, darunter 41 Minderjährige und zwei Schwangere, das Schiff am Hafen von Pozzalo verlassen, teilte die Organisation SOS Méditerranée mit. Deutschland, Frankreich und Italien hatten zuvor eine Vereinbarung zur Aufnahme der Menschen erzielt.

„Nach mehr als zwölf Tagen der Ungewissheit auf See können die 104 Überlebenden endlich an einem sicheren Ort an Land gehen“, schrieb SOS Méditerranée, welche die „Ocean Viking“ gemeinsam mit Ärzte ohne Grenzen betreibt, im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Deutschland, Frankreich und Italien hatten sich auf die Aufnahme von insgesamt 209 Migranten geeinigt, die in den vergangenen zwei Wochen im Mittelmeer aus Seenot gerettet wurden.

Auf eine Anlandeerlaubnis an einem europäischen Hafen wartet derzeit noch die Besatzung der von der deutschen Organisation Sea-Eye betriebenen „Alan Kurdi“ mit 90 Migranten an Bord sowie die spanische Organisation „Open Arms“ mit 15 Migranten an Bord. Die meisten der Migranten stammen den Organisationen zufolge aus der Elfenbeinküste, Mali und Bangladesch.

Der EU-Kommissar für Migration, Dimitris Avromopoulos, begrüßte am Dienstag die Lösung, die für die Migranten an Bord der „Ocean Viking“ gefunden worden sei.

Einmal mehr danke ich Italien, Frankreich und Deutschland für ihre Solidarität“, schrieb er bei Twitter.

Nötig sei aber eine „permanente Lösung“ zur Verteilung von Mittelmeer-Migranten. (afp/so)



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