15 Boote mit fast 600 Menschen: Spanische Küstenwache sammelt Flüchtlinge in der Straße von Gibraltar auf

Die spanische Küstenwache hat fast 600 Flüchtlingen in der Straße von Gibraltar aufgesammelt. Die Asylsuchenden kamen mit 15 Booten, so die Küstenwache.
Titelbild
Migranten im Mittelmeer.Foto: ANGELOS TZORTZINIS/Symbolbild/AFP/Getty Images
Epoch Times16. August 2017

Die spanische Küstenwache ist am Mittwoch nach eigenen Angaben fast 600 Flüchtlingen in der Straße von Gibraltar zu Hilfe gekommen.

Seit dem frühen Morgen wurden demnach in 15 Booten 599 Flüchtlinge entdeckt, unter ihnen mindestens 35 Jugendliche und ein Baby. Die Migranten wurden einer Sprecherin der Küstenwache zufolge in die andalusische Stadt Tarifa gebracht.

Die Sprecherin sagte, in diesem Sommer kämen im Vergleich zum vergangenen Jahr bedeutend mehr Flüchtlinge an Spaniens Küste an. Zwischen Januar und Juli seien es 7642 gewesen, im Vorjahr 2763.

Wie die Internationale Organisation für Migration (IOM) mitteilte, kamen seit Jahresbeginn bis zum 11. August auf dem Seeweg 8385 Migranten nach Spanien. 121 Flüchtlinge ertranken in diesem Zeitraum. Im gesamten Jahr 2016 ertranken demnach 128 Flüchtlinge.

Die IOM schließt nicht aus, dass dieses Jahr in Spanien mehr Flüchtlinge über den Seeweg ankommen als in Griechenland. Deutlich höher sind die Zahlen aber nach wie vor in Italien: Dort kamen in diesem Jahr nach Schätzungen bereits mehr als 96.000 Flüchtlinge an.

Als eine Ursache für die ansteigenden Flüchtlingszahlen in Spanien gilt laut IOM die gefährliche Route über die Sahara und Libyen. Viele Menschen aus westafrikanischen Ländern würden daher versuchen, an der Küste entlang über Marokko nach Europa zu gelangen. Dafür würden in der Regel aber kleinere Boote genutzt. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion