3 Jahre Haft: Kleinkind in Waschmaschine geschleudert – 22-Jähriger ließ Tochter seiner Freundin (19) „rocken“

Offenbar eingeschüchtert schaute die junge Mutter dem bösen Treiben ihres Freundes nur zu, ohne ihrer kleinen Tochter zu Hilfe zu kommen. Später soll der 22-Jährige die 19-Jährige bedroht haben, die Wahrheit zu verschweigen, sonst würde er sie töten.
Titelbild
Waschsalon (Symbolbild).Foto: istockphoto/olli0815
Von 23. Mai 2018

Ein 22-Jähriger und seine Freundin wurden jetzt von einem Gericht zu Haftstrafen verurteilt, weil der junge Mann das kleine Kind der 19-Jährigen mehrere Runden in einer Waschmaschine eines Waschsalons schleuderte. Vor Gericht gab er als Grund für die Tat an, dass er „sich amüsieren“ wollte. Dafür bekam er nun drei Jahre Haft wegen „Gewalt gegen Minderjährige“. Auch die Mutter des Kleinkindes wurde verurteilt, zu einem Jahr Haft, wegen unterlassener Hilfeleistung.

Das Urteil erging am Dienstag, 22. Mai, im südfranzösischen Perpignan, am Golf von Lion, Département Pyrénées-Orientales, rund 30 Kilometer entfernt von der spanischen Grenze am Mittelmeer gelegen.

Der Vorfall ereignete sich laut der südfranzösischen Tageszeitung  „L’Indépendant“ am 11. März 2017. Das Paar betrat mit dem Kleinkind den Waschsalon, um sich auszuruhen. Um sich einen Spaß zu gönnen, legte der Mann das Kleinkind zuerst in einen Trockner und schloss das Bullauge. Danach steckte er es in die Trommel einer Waschmaschine.

„RTL France“ berichtet ergänzend zu dem Fall, dass der junge Mann angab, dass er „das Kind rocken“ lassen wollte. Das 14 Monate alte Kleinkind selbst versuchte sich vergeblich zu wehren, als der 22-Jährige die Trommel mit der Hand mehrfach drehte und das Kind „schleuderte“, wobei die Tür der Maschine geöffnet blieb. Die 19-jährige Mutter schaute hilflos zu, während das kleine Mädchen Blutergüsse und Prellungen erlitt.

Die Sache kam heraus, als noch am selben Tag eine Krankenschwester der Pflegestelle, in der die junge Mutter mit dem Kind lebt, die Verletzungen der Kleinen bemerkte. Der Kindernotdienstes im Krankenhaus Perpignan alarmierte die Staatsanwaltschaft. Die Mutter gab an, dass das Kind gefallen sei.

Bei einer Vernehmung durch die Polizei zwei Tage später, am 13. März, rückte die 19-Jährige dann mit der Sprache heraus und erzählte, was sich zugetragen hatte. Sie sagte noch, dass ihr Freund sie bedroht habe, nichts zu sagen, sonst würde er sie töten.



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