377 Millionen Euro: EU billigt Beihilfe für deutsch-französisches Hubschrauberprojekt

377 Millionen Euro macht die EU für das Hubschrauberprojekt X6 von Airbus locker. Der deutsch-französische Transporthubschrauber soll bei humanitären Aktionen, Such- und Rettungsflügen und bei der Versorgung von Plattformen auf hoher See eingesetzt werden.
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Symbolbild: Ingenieure im Airbus-Standort Donauwörth setzen einen Hubschrauber zusammen.Foto: CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images
Epoch Times19. Juni 2017

Die EU-Kommission hat die Förderung eines Hubschrauberprojekts von Airbus durch die Regierungen in Berlin und Paris gebilligt.

Das deutsch-französische Gemeinschaftsprojekt zur Entwicklung eines neuen Transporthubschraubers verletze die Regeln des Binnenmarktes nicht und sei mit den Beihilferegelungen der EU vereinbar, erklärte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Montag in Brüssel. Sie billigte Beihilfen im Gesamtumfang von 377 Millionen Euro.

Die mit dem Hubschrauberprojekt X6 verbundenen Risiken seien hoch und und die notwendigen Investitionen überstiegen die finanziellen Möglichkeiten von Airbus, erklärte Vestager. Gleichzeitig seien die Finanzmärkte wenig geneigt, ein derart langfristiges Projekt zu unterstützen.

Rumpf soll in Deutschland entwickelt und produziert werden

Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) sieht durch die Genehmigung den bayerischen Airbus-Standort Donauwörth gestärkt. Dort soll vor allem der hochmoderne Rumpf des Hubschraubers entwickelt und auch produziert werden. Die Endmontage soll in Frankreich stattfinden.

Der zweimotorige Hubschrauber soll einen größeren Aktionsradius als seine Vorgänger haben und weniger Treibstoff verbrauchen. Eingesetzt werden soll er bei humanitären Aktionen, Such- und Rettungsflügen und bei der Versorgung von Plattformen auf hoher See.

Deutschland will Projekt mit 63 Millionen Euro unterstützen

Die Bundesregierung hat Airbus Helicopters Deutschland eine Förderung von insgesamt rund 63 Millionen Euro aus dem Luftfahrzeug-Ausrüsterprogramm in Aussicht gestellt, davon müssen 47,25 Millionen Euro von der EU genehmigt werden. Paris will das Projekt mit rund 330 Millionen Euro unterstützen. Die Darlehen müssen zurückgezahlt werden. (afp)

 



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