Affäre um französischen Präsidentschaftskandidaten Fillon weitet sich aus

Der konservative französische Präsidentschaftskandidaten François Fillon steht im Kreuzfeuer: Die Satire- und Investigativzeitung "Canard Enchaîné" berichtet am Mittwoch, seine Frau habe deutlich mehr Geld verdient als bisher bekannt, ohne dafür gearbeitet zu haben.
Titelbild
Der französische Präsidentschaftskandidat Francois Fillon und seine Frau Penelope. 29. Januar 2017.Foto: ERIC FEFERBERG/AFP/Getty Images
Epoch Times31. Januar 2017

Die Affäre um den konservativen französischen Präsidentschaftskandidaten François Fillon weitet sich aus. Die Satire- und Investigativzeitung „Canard Enchaîné“ berichtet am Mittwoch in ihrer neuen Ausgabe, seine Frau habe deutlich mehr Geld verdient als bisher bekannt, ohne dafür gearbeitet zu haben.

Zudem habe Fillon zwei von seinen Kindern lukrative Jobs auf Staatskosten verschafft. Insgesamt habe die Familie damit mehr als eine Million Euro erhalten. Das wären gut 400.000 Euro mehr als bisher bekannt.

In der Zeitung heißt es, Fillons Ehefrau Penelope habe gut 930.000 Euro ohne jede Gegenleistung erhalten. Bisher hatte der „Canard Enchaîné“ von 600.000 Euro berichtet. Fillon gibt an, seine Frau habe jahrelang als seine parlamentarische Assistentin gearbeitet. Zudem soll sie von einer Zeitschrift ein Gehalt bekommen haben, die einem Freund ihres Mannes gehört. Der damalige Redaktionsleiter hat ausgesagt, sie habe nie für das Magazin gearbeitet.

Darüber hinaus soll Fillon nach dem neuen Bericht zwei seiner Kinder in seiner Zeit als Senator als Mitarbeiter beschäftigt haben. In diesem Fall beliefen sich die Einkünfte auf 84.000 Euro. Fillon selbst hat angegeben, er habe die Tochter und den Sohn für „präzise Missionen“ bezahlt.  (afp)



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