Altes Sicherheitsrisiko: Wieder Panne in Alt-Atomkraftwerk Fessenheim

Deutschland und Umweltschützer sehen das älteste französische Atomkraftwerk schon lange als Sicherheitsrisiko.
Titelbild
Französisches Atomkraftwerk Fessenheim nahe der deutschen Grenze.Foto: SEBASTIEN BOZON/AFP/Getty Images
Epoch Times10. August 2017

Im umstrittenen elsässischen Atomkraftwerk Fessenheim an der Grenze zu Deutschland ist es bei Wartungsarbeiten zu einer Panne gekommen.

Ein Baustellenkabel hätte vermutlich das Schließen einer Schleuse zum radioaktiven Bereich des Reaktors 1 verhindern können, wie der Betreiber EDF berichtete. Der Reaktor 1 war im Juli für einige Wochen angehalten worden, um einen Teil der Brennstäbe auszutauschen und die Anlage zu warten und zu kontrollieren.

Der Vorfall ereignete sich bereits am Freitag vergangener Woche. Er habe keine Auswirkungen auf die Sicherheit der Anlage gehabt, so der Betreiber. Die französische Atomaufsicht sei über einen Fall der Stufe eins informiert worden. Die Skala reicht bis zur Stufe sieben, dies ist dann ein schwerer Unfall.

Deutschland und Umweltschützer sehen das älteste französische Atomkraftwerk schon lange als Sicherheitsrisiko. Im April hatte die französische Regierung nach langem Hin und Her die Schließung von Fessenheim offiziell besiegelt. Der zweite Fessenheim- Reaktor steht nach früheren Angaben bereits seit Mitte Juni 2016 still, weil die Atomaufsicht ein Prüfzertifikat entzogen hatte. Schon im April war der Reaktor 1 nach einer Störung im nicht-nuklearen Teil der Anlage angehalten worden. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion