„Aquarius“-Flüchtlinge treffen in Spanien ein
Die vor einer Woche von Italien und Malta abgewiesenen Flüchtlinge des Rettungsschiffes „Aquarius“ treffen am (morgigen) Sonntag in Spanien ein.
Am Hafen Valencias sollen die auf insgesamt drei Schiffe verteilten 629 Migranten zunächst von Angehörigen des Roten Kreuzes empfangen und betreut werden, wie die Regionalregierung am Samstag mitteilte. Unter den Insassen seien 123 Minderjährige und mindestens sieben schwangere Frauen, hieß es. Die drei Schiffe sollen den Angaben zufolge ab sechs Uhr morgens nacheinander in Abständen von rund drei Stunden anlegen.
Die Migranten waren am vergangenen Wochenende aus Seenot gerettet worden. Nachdem Italien und auch Malta der „Aquarius“ die Einfahrt verweigert hatten, erklärte sich die neue sozialistische Regierung Spaniens zur Aufnahme bereit. Bei der mehr als 1500 Kilometer langen Überfahrt nach Valencia hatten die Schiffe zum Teil mit meterhohen Wellen zu kämpfen.
Spanien will die Geretteten wie alle anderen Migranten behandeln. „Sie werden so behandelt werden, wie alle Flüchtlinge, die bei uns etwa auf Booten eintreffen“, erklärte Innenminister Fernando Grande-Marlaska. Jeder Fall werde einzeln geprüft. (dpa)
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