Athen verlangt Schuldenerleichterungen – Alle Sparauflagen erfüllt

Vor einem Treffen der Euro-Finanzminister hat die griechische Regierung erneut Schuldenerleichterungen verlangt. Die Bundesregierung lehnt weitere Zugeständnisse an Athen bisher ab.
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Ohne weitere Hilfszahlungen würde das hochverschuldete Griechenland spätestens im Sommer wieder in die Zahlungsunfähigkeit rutschen.Foto: Jens Büttner/Archiv/dpa
Epoch Times21. Mai 2017

Vor einem Treffen der Euro-Finanzminister hat die griechische Regierung erneut Schuldenerleichterungen verlangt. Finanzminister Euklid Tsakalotos erklärte am Sonntag nach Angaben der Nachrichtenagentur ANA in Athen, Griechenland habe alle Sparauflagen erfüllt. Die Bundesregierung lehnt weitere Zugeständnisse an Athen bisher ab.

Tsakalotos verwies auf die Verabschiedung eines weiteren Sparpakets durch das griechische Parlament am Donnerstag. Es sieht neuerliche Rentenkürzungen und höhere Steuern vor. „Es gibt nun keinen Grund mehr, bei der Frage der Schuldenerleichterungen zu zögern“, sagte Tsakalotos.

Die Bundesregierung hat sich gegen Schuldenerleichterungen für Griechenland ausgesprochen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) wirbt dagegen schon seit längerem dafür, auf Athen zuzugehen.

Die Finanzminister beraten am Montag in Brüssel über die mögliche Auszahlung einer neuen Hilfstranche in Höhe von sieben Milliarden Euro an Athen. Griechenland braucht bis Juli wieder frisches Geld aus dem dritten Kreditprogramm, das insgesamt 86 Milliarden Euro umfasst. Dann stehen Rückzahlungen an, die das Land aus eigener Kraft nicht leisten kann. (afp)

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