Bereits 130.000 Firmen im neuen Verpackungsregister

Mit dem seit Jahresbeginn geltenden neuen Verpackungsgesetz müssen Hersteller, Händler und Importeure die von ihnen verwendeten Verpackungsmengen bei einer zentralen Stelle angeben - 130.000 Firmen haben dies bis Montag getan.
Titelbild
Verpackungsmüll-Flut: Ab Januar gelten neue Regeln.Foto: Daniel Karmann/dpa
Epoch Times14. Januar 2019

 130.000 Firmen haben sich bis Montag beim neuen Verpackungsregister angemeldet. Das teilte die Chefin des neuen Verpackungsregisters Lucid, Gunda Rachut, mit. Damit seien 70.000 Unternehmen mehr registriert als bisher bei den dualen Systemen, die für das Recyceln der Verpackungen zuständig sind. „Das ist ein guter Start“, sagte Rachut in Berlin.

Das zentrale Verpackungsregister sei „eine große Neuerung“ des Verpackungsgesetzes“, erklärte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD). Alle Unternehmen, die Verpackungen nutzen, müssen sich dort anmelden, und zwar mit Unternehmens- und Markennamen. Sie müssen dort die Menge an Verpackungen melden, die sie befüllen und verkaufen, und die dann in den Privathaushalten im Abfall landen. Das Register gleicht diese Angaben mit den Angaben der dualen Systeme ab – damit werde öffentlich nachvollziehbar, welche Unternehmen ihrer Produktverantwortung auch nachkommen. Auch Verbraucher können dort nachschauen.

Beim Register wurde auch eine Orientierungshilfe für die Unternehmen erarbeitet, um die Recyclingfähigkeit einer Verpackung bemessen zu können. Denn die Firmen sollen ihre Verpackungen künftig so herstellen, dass sie leichter recycelt werden können.

„Wir wollen, dass die Wirtschaft umfassend darüber nachdenkt, welche Verpackungen wirklich notwendig sind und welche Materialien umweltschonend zum Einsatz kommen“, erklärte Schulze. „Das funktioniert besonders gut, wenn umweltschädliches Verhalten teurer und umweltfreundliches Verhalten belohnt wird.“ Hier setze das Verpackungsgesetz an. Ziel seien weniger Verpackungen, die aber besser recycelbar sein sollen.

(afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion