„Spiegel“: Orban und Morawiecki für Merkel als EU-Ratspräsidentin

Titelbild
Bundeskanzlerin Angela Merkel.Foto: Michele Tantussi - Pool/Getty Images
Epoch Times24. Mai 2019

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist laut eines Medienberichts am Rande des EU-Gipfels im rumänischen Sibiu vor zwei Wochen von den Premierministern der Visegrád-Staaten gebeten worden, als Nachfolgerin von Donald Tusk EU-Ratspräsidentin zu werden.

Das berichtet der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe unter Berufung auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute Diplomaten.

Vor Beginn der offiziellen Sitzung seien die vier Premierminister aus Ungarn, Polen, Tschechien und der Slowakei mit der Kanzlerin zusammen gekommen und hätten sie gebeten, Tusks Nachfolge zu übernehmen.

Orbán und Morawiecki gehören zu Merkels Kritikern in der Flüchtlingspolitik

Die Offerte überrascht, da etwa Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán oder der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki vor allem in der Flüchtlingspolitik zu den Kritikern der Kanzlerin gehören.

Die mit der Angelegenheit vertrauten Diplomaten hätten jedoch darauf hingewiesen, dass es den Visegrád-Premiers darum gehe, im Rat ein starkes Gegengewicht zu einer EU-Kommission aufzubauen, die sie zunehmend als politisch wahrnehmen, berichtet der „Spiegel“.

Die politischen Differenzen mit Merkel wären nicht entscheidend, da sich der Ratspräsident im Wesentlichen auf die Aufgabe des Moderators beschränken müsse, hieß es weiter. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion