Berliner Einkaufscenter: Großes Schweigen über kriminelle Jugendbande

Nach Berichten über kriminelle Teenager, die ein Berliner Einkaufszentrum unsicher machen, interessierte sich ein Reporter der „Jungen Freiheit“ für die Lage vor Ort: Er besuchte gestern das „Boulevard Berlin“ und stieß dort zwar nicht auf die Unruhestifter – aber auf ein Redeverbot, dass ihn an die Kölner Silvesternacht erinnerte.
Titelbild
SymbolfotoFoto: Adam Berry / Getty Images
Epoch Times19. Mai 2016

Seit einiger Zeit kommt es im Einkaufszentrum "Boulevard Berlin" an der Schloßstraße in Steglitz zu Pöbeleien und sexuellen Belästigungen gegenüber Kunden und Personal des Einkaufszentrums – durch eine Gruppe von rund 35 Jugendlichen meist türkischen Hintergrunds. Das berichteten gestern die "Berliner Morgenpost" und die B.Z unter Berufung auf ein achtseitiges Polizei-Dokument, das den Zeitungen vorliegt. 

Vor einer Woche sei die Angelegenheit eskaliert, als es einem Hausdetektiv, einem Wachmann und mehrere Polizisten nicht mehr gelang, einen polizeibekannten Teenager mit Hausverbot rauszuwerfen: Er holte Verstärkung von seinen Freunden, welche die Polizisten massiv bedrohten. (Mehr dazu HIER.)

„Stresstypen“ nicht da, aber Securities …

Der JF-Reporter berichtet, dass er im „Boulevard Berlin“ mit einigen türkisch-stämmigen Jungs um die 13 ins Gespräch zu kam, die erklärten die „Stresstypen“ seien heute nicht da, aber falls doch, würden sie ihm bescheid sagen. „Die spucken manchmal andere Leute an“, sagte ihm einer. Auch eine Passantin und ein Ladenbesitzer zeigten sich gesprächsbereit, als zwei Wachmänner die Vorort-Recherche unterbanden: „Sind Sie von der Presse?“, raunzte einer von ihnen. „Dann muß ich Sie bitten zu gehen. Sie dürfen hier niemanden befragen. Das ist verboten. Bitte gehen Sie.“ Ein anderer Wachmann sagte: „Fragen Sie das Centermanagement.“

Management schweigt zu Vorfällen

Als der Reporter die Centermanagerin anruft sagt sie nur einen einzigen Satz. „Wir werden diese Berichte nicht kommentieren.“ Sie wiederholt den Satz zweimal, dann ist das Gespräch vorbei.

„Die ganze Geschichte ist wie die Kölner Silvesternacht im kleinen. Erst wird ein Problem lange genug ignoriert, bis es nicht mehr zu ignorieren ist. Dann, wenn die Sache bekannt wird, beschäftigen sich die Verantwortlichen vorwiegend damit, die Aufklärung zu behindern“, resümiert der Bericht.

Das Sicherheitspersonal des Centers wurde seit der Eskalation aufgestockt.

GdP nennt es deutschlandweit verbreitet

Das Benehmen dieser Jugendlichen mit Migrationshintergrund sei kein Phänomen, welches sich auf dieses Einkaufszentrum beschränken würde, sagte GdP-Vorstandsmitglied Steve Feldmann zur B.Z. Das Auftreten dieser Banden sei bereits an vielen Orten deutschlandweit zu beobachten, was ausschlaggebend sei für das schwindende subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen.

"Das Problem gibt es auch nicht erst seit ein paar Monaten. Fakt ist, dass Politik und Behörden diesem Gruppenverhalten relativ hilflos gegenüberstehen," so Feldmann. 

(rf)



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