Brexitchaos und Handelsstreit zwischen USA und China lasten auf britischer Industrie

Der vom Analyseunternehmen Markit erhobene Einkaufsmanagerindex fiel im August auf den tiefsten Stand seit Juli 2012.
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Produktion von Mini-Fahrzeugen im Werk Oxford: Die britische Autoindustrie muss den Brexit besonders fürchten.Foto: BMW AG/dpa
Epoch Times2. September 2019

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie der ungewisse Brexit-Fortgang lasten immer schwerer auf der britischen Industrie.

Der vom Analyseunternehmen Markit erhobene Einkaufsmanagerindex fiel im August auf den tiefsten Stand seit Juli 2012. Die hohe wirtschaftliche und politische Unsicherheit hätten stark auf dem verarbeitenden Gewerbe gelastet, teilte Markit am Montag in London mit. Das britische Pfund geriet nach den Zahlen unter Druck.

Der Einkaufsmanagerindex sank im August auf 47,4 (Juli: 48,0) Punkte. Analysten hatten dagegen im Mittel einen Anstieg auf 48,4 Punkte erwartet. Neben dem US-chinesischen Handelskonflikt und dem Brexit hätten die befragten Unternehmen die sich abschwächende Weltwirtschaft als Belastung genannt.

Gemessen an historischen Daten spräche die jüngste Entwicklung für einen Einbruch der Industrieproduktion um zwei Prozent auf Quartalsbasis, sagte Markit-Experte Rob Dobson.

Zusätzliche Verunsicherung durch den Plan von Premierminister Boris Johnson, das Parlament mehrere Wochen zu beurlauben, dürfte in der jüngsten Entwicklung nicht enthalten sein. Die Umfrage war einen Tag vor der entsprechenden Ankündigung Johnsons abgeschlossen worden. (dpa/sua)



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