CDU/CSU gegen Pläne für EU-Arbeitslosenversicherung

Finanzminister Olaf Scholz will die EU-Länder mit EU-Geldern finanzieren, wenn die Sozialversicherungssysteme durch hohe Arbeitslosigkeit stark belastet seien. CDU/CSU sprechen sich dagegen aus.
Titelbild
Eine Frau bittet in Athen um Almosen: Die höchste Arbeitslosenquote hat derzeit Griechenland.Foto: Maurizio Gambarini/dpa
Epoch Times10. Juni 2018

Die am Wochenende bekannt gewordenen Pläne des Bundesfinanzministers Olaf Scholz (SPD) für einen neuen EU-Geldtopf für Arbeitslose stoßen in der Union auf Kritik: „Einen neuen Finanztopf und mehr Bürokratie braucht die EU dafür nicht“, sagte die Europapolitikerin der Unionsfraktion, Katja Leikert (CDU), der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Die Mitgliedstaaten seien für die Arbeitslosenversicherung zuständig. Schließlich sei Arbeitslosigkeit „meist Folge nationaler Wirtschafts-, Bildungs- oder Sozialpolitik“.

Scholz hatte vorgeschlagen, dass sich EU-Länder mithilfe von EU-Mitteln finanzieren sollten, wenn die Sozialversicherungssysteme durch hohe Arbeitslosigkeit stark belastet seien. Nach der Rezession sollte das Krisenland die Mittel dann wieder zurückzahlen. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion