Deutsches NGO-Schiff „Sea-Watch 3“ ebenfalls in Malta festgesetzt

Die Behörden in Malta verhinderten ein Auslaufen des deutschen NGO-Schiffes "Sea-Watch 3" und setzten das Schiff im Hafen fest.
Epoch Times2. Juli 2018

In Malta wurde von den Behörden nun ein zweites deutsches „Rettungsschiff“ festgesetzt, die „Sea Watch 3“. Die deutsche Nichtregierungsorganisation „Sea-Watch“ teilte am Montag auf ihrer Website mit:

„Unser Schiff hat eine ordnungsgemäße Registrierung und ist berechtigt, die niederländische Flagge zu führen. Wir wären die am besten ausgestattete und geschulte Rettungscrew im Einsatzgebiet, und es gibt bisher keinen Rechtsgrund, der die Festsetzung unseres Schiffes rechtfertigen würde. Wir erwarten, dass die Behörden uns sofort auslaufen lassen“, sagt Pia Klemp, Kapitänin der Sea-Watch 3.

Und weiter:

„Sea-Watch hat heute erfahren, dass ihr Schiff in Malta festgehalten wird, ohne jegliche Rechtsgrundlage seitens der Behörden. Die Sea-Watch 3 ist nicht wie LIFELINE und SEEFUCHS im Sportbootregister eingetragen, sondern im königlichen Schiffsregister als niederländisches Seeschiff registriert, das voll berechtigt ist, die niederländische Flagge zu führen.“

Daher sei das Verbot des Auslaufens aus dem Hafen eine politische Entscheidung:

„Dadurch erweist sich die fehlende Erlaubnis, von Malta auszulaufen, nicht als eine Frage der Registrierung, sondern als eine politische Offensive zur Beendigung der zivilen Rettung auf See.“ (ks)



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