Drei Vermisste nach schwerem Herbststurm in Griechenland

In Griechenland fiel der Sturm "Sorbas" glimpflicher aus als erwartet. Drei Menschen gelten als vermisst, es gab Überschwemmungen und Schlammlawinen. Der Fährverkehr wurde teilweise wieder aufgenommen.
Titelbild
In Griechenland haben die Aufräumarbeiten begonnen: 29. September 2018.Foto: VALERIE GACHE/AFP/Getty Images
Epoch Times30. September 2018

Nach dem schweren Herbststurm in Griechenland mit heftigen Windböen und Starkregen haben Feuerwehrleute am Sonntag die Suche nach drei als vermisst gemeldeten Menschen aufgenommen.

Nach Angaben der Feuerwehr wurde auf der Insel Euböa nordöstlich von Athen ein älteres Paar gesucht, dessen von den Wassermassen weggerissenes Auto aufgefunden wurde. Ebenfalls vermisst wurde ein Autofahrer, dessen Begleiterin sich aus dem weggeschwemmten Fahrzeug retten konnte.

Mit am stärksten betroffen neben der Gegend um Mantoudi im Nordosten von Euböa war das Gebiet um Korinth im Norden der Halbinsel Peloponnes. Strom- und Kommunikationsleitungen waren unterbrochen, Straßen überflutet, Häuser versanken im Schlamm.

Die Klippen am Tempel des Poseidon in Sounion, südlich von Athen, 29. September 2018. Foto: ARIS MESSINIS/AFP/Getty Images

Der auf den Namen „Sorbas“ getaufte Medicane fiel aber glimpflicher aus als ursprünglich erwartet. An Stränden wurden Einrichtungen beschädigt. Das Ausmaß der Schäden blieb aber verhältnismäßig gering. Der am Samstag unterbrochene Fährverkehr zu den Inseln wurde am Sonntag teilweise wieder aufgenommen, blieb aber gestört.

Das Naturphänomen traf am Samstag zunächst die südliche Insel Kythira und den Ort Kalamata auf der Halbinsel Peloponnes.

Die Zivilschutzbehörde hatte bei einem Krisentreffen am Freitagabend den Alarmzustand ausgerufen, um eine „maximale Vorbereitung des Staatsapparats garantieren“ zu können, wie der Generalsekretär der Behörde, Ioannis Tafillis, mitteilte.

Er rief die Bevölkerung auf, unnötige Reisen zu verschieben, auf herabfallende Gegenstände zu achten und sich nicht in Küstennähe aufzuhalten.

In den Straßen von Corinth, 29. September 2018. Foto: VALERIE GACHE/AFP/Getty Images

„Sorbas“ sollte laut Zivilschutzbehörde Wellen in Höhe von sieben bis acht Metern mit sich bringen, bei einer Windgeschwindigkeit von bis zu 100 Kilometern pro Stunde. Zuvor war mit noch stärkerem Wind und bis zu zwölf Meter hohen Wellen gerechnet worden.

Der Medicane sollte am Sonntag in nordöstlicher Richtung weiterziehen und am Montag die Türkei erreichen. (afp)

Am Strand in Kalamata, Südgriechenland, 29. September 2018. Foto: -/AFP/Getty Images

 



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