„Eine Gefahr für die Demokratie“: Wahlaufrufe gegen französische Präsidentschaftskandidatin Le Pen

Die Gewerkschaft CGT appellierte an Frankreichs Bürger, "die extreme Rechte zu verhindern". Es dürfe nicht eine einzige Stimme für Le Pen geben. Ihre Partei Front National sei "eine Gefahr für die Demokratie, für den sozialen Zusammenhalt und die Arbeitswelt".
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Protest gegen Marine Le Pen.Foto: LIONEL BONAVENTURE/AFP/Getty Images
Epoch Times25. April 2017

In Frankreich mehren sich die Warnungen vor einer Wahl von Marine Le Pen zur neuen Präsidentin. Knapp zwei Wochen vor der Stichwahl am 7. Mai veröffentlichten am Dienstag sowohl die Gewerkschaft CGT als auch der Großrabbiner Haïm Korsia einen entsprechenden Aufruf.

Die CGT appellierte an die Bürger, „die extreme Rechte zu verhindern“. Es dürfe nicht eine einzige Stimme für Le Pen geben. Ihre Partei Front National sei „eine Gefahr für die Demokratie, für den sozialen Zusammenhalt und die Arbeitswelt“.

Während die Gewerkschaft auf eine Wahlempfehlung für Le Pens Konkurrenten Emmanuel Macron verzichtete, gab der Großrabbiner Korsia eine solche ab. Der Ex-Wirtschaftsminister stehe für „die Hoffnung auf Brüderlichkeit“, sagte Korsia der Nachrichtenagentur AFP. Auch der konservative Ex-Präsident Nicolas Sarkozy will nach Angaben aus seinem Umfeld in den kommenden Tagen zur Wahl Macrons aufrufen.

Le Pen legte vorübergehend den Vorsitz der Front National nieder. Sie wolle „über den Parteiinteressen“ stehen und in der Stichwahl möglichst viele Franzosen hinter sich vereinen, sagte sie am Montagabend dem TV-Sender France 2. (afp)



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