Eine Million Afrikaner unterwegs – Marrokanische Quellen warnen vor massiver Migrationsbewegung

Marokkanische Quellen warnen vor einer massiven Migrationswelle, die mit Booten von Afrika aus Europa überrollen könnte. Eine Million Migranten würden sich schon von der südlichen Sahara und Libyen an die afrikanische Küste bei Marokko bewegen.
Epoch Times27. Juni 2018

Die spanische Zeitung „alerta digital“ schreibt, dass marokkanische Quellen vor einer massiven Welle von Booten warnen, die sich in den kommenden Monaten auf den Weg über das Mittelmeer nach Europa machen könnten. So hätten Informationsdienste eine Migrationsbewegung von Libyen über Algerien nach Marokko von mindestens einer Million Menschen festgestellt. Der Ausgangspunkt für die Einwanderung nach Europa liegt für die meisten Migranten südlich der Sahara.

Durch die neue restriktive Asylpolitik Italiens im Umgang mit NGO-Schiffen, die Migranten transportieren, aber auch durch Maßnahmen der italienischen Regierung auf Schlepperaktivitäten, die von Libyen ausgehen, ist der Weg von Libyen nach Europa eingeschränkt.

So sind die italienischen Häfen jetzt für NGO-Schiffe, die Einwanderer im zentralen Mittelmeer retten, wie z. B. das durch die deutschen Organisation Mission Lifeline gecharterte Schiff „Lifeline“, gesperrt.

Italien fährt restriktiven Kurs gegenüber den NGO-Schiffen

Kein NGO-Schiff, das im sizilianischen Kanal operiert, soll den Boden seines Landes „berühren“, ließ der italienische Innenminister Matteo Salvini verlauten. Denn nach Salvini würden sie das Leben der Migranten gefährden, da sie nicht auf die italienischen und libyschen Behörden hören und einfach eingreifen würden, um „ihre Beute von Menschen, von Menschenfleisch, zu machen“, sagte Salvini.

Es war nicht die einzige Botschaft, die der stellvertretende Premierminister und Legaführer den NGOs hinterlassen hat. Er nannte sie zudem „Pseudo-Freiwillige“ und beschuldigte sie , „Menschenhandel“ zu fördern, was ihre Finanzierung infrage stelle. In den kommenden Wochen werden ungeachtet dessen viele neue Migranten erwartet, die mit Booten wohl vor allem an der andalusischen Küste stranden werden.

Spanische Regierung zeigt sich konzeptionslos

Die Regierung unter dem frischgebackenen sozialistischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez zeigt sich konzeptionslos, was das Stoppen dieser Migrations-Lawine angeht. Und die unterstützende Haltung seiner Partei, der „Partido Socialista Obrero Español“ (Sozialistische Arbeiterpartei Spaniens), deren Parteivorsitzender er ist, gegenüber den Migranten, was auch die Aufnahme des NGO-Schiff „Aquarius“ zeigte, verschärft das Problem, so alerta digital.

Die „Partido Popular“ als stärkste konservativ-liberale christdemokratische spanische Partei, aber auch die Bevölkerung verhalten sich hingegen passiv und scheinen die nahende Bedrohung nicht wahrnehmen zu wollen, schreibt alerta digital. Wenn die Migrationsbewegung Spanien voll träfe, hätte das zweifellos sehr ernste Folgen für die ärmsten Schichten der spanischen Gesellschaft, stellt die Zeitung weiter fest. (er)



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