„Er ist mein Held“: Orban lobt Salvini im Kampf gegen illegale Massenzuwanderung

Der ungarische Ministerpräsident Orban hat bei einem Besuch in Italien das harte Vorgehen von Innenminister Salvini gegen illegale Masseneinwanderung gelobt.
Epoch Times29. August 2018

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat bei einem Besuch in Italien das harte Vorgehen von Innenminister Matteo Salvini gegen die illegale Masseneinwanderung von Menschen aus aller Herren Länder in gelobt. „Er ist mein Held und mein Weggefährte“, sagte Orban vor dem Treffen am Dienstag in Mailand.

Salvini werde bei der Abwehr der illegalen Migration über das Mittelmeer jenen Kurs fortsetzen, den Ungarn bereits in Mitteleuropa verfolgt, sagte Orban. „Ungarn ist der Beweis dafür, dass Migranten auf dem Landweg gestoppt werden können“, sagte Orban. „Und hier fängt Salvinis Mission an: Er sollte zeigen, dass Migranten auch auf dem Meer gestoppt werden können.“

Ungarn hat an seinen Grenzen zu Serbien und Kroatien einen mehrere hundert Kilometer lange Stacheldrahtzaun errichtet. Seitdem kommen kaum mehr Migranten über die Balkanroute nach Mitteleuropa. Die Zahl der Bootsflüchtlinge auf dem Mittelmeer mit Ziel Italien hat dafür stark zugenommen.

Die beiden Politiker Orban und Salvini stehen für einen harten Kurs gegen illegale Einwanderung.

Rund tausend Demonstranten protestierten am Dienstag in Mailand gegen Orbans Besuch. „Wir wollen Orbans Europa nicht“, sagte der sozialdemokratische Parlamentsabgeordnete Emanuele Fiano. „Orban nennt sich Salvinis Freund, aber wenn es um die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen geht, schlägt er die Tür zu.“

Auch Salvinis Koalitionspartner von der Fünf-Sterne-Bewegung hatten verärgert auf das Treffen mit Orban reagiert. Vizeregierungschef Luigi Di Maio kritisierte in der Zeitung „La Stampa“ vom Montag die ungarische Flüchtlingspolitik, die Italiens Interessen zuwiderlaufe. „Orbans Ungarn errichtet Stacheldrahtzäune und verweigert die Umverteilung“ von Migranten in der EU, sagte Di Maio. (afp/s0)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion