Erdogan verspricht bei Wiederwahl, das „strategische Ziel“ EU-Beitritt der Türkei weiterzuverfolgen

Der türkische Präsident Erdogan verspricht im Fall seiner Wiederwahl, den EU-Beitrittsprozess weiter zu verfolgen und die Beziehungen zur EU zu stärken.
Titelbild
Das Schloss in Ankara mit einer türkischen Landesfahne.Foto: iStock
Epoch Times24. Mai 2018

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat im Fall seiner Wiederwahl eine Stärkung der Beziehungen zu Europa versprochen.

„Wir wollen unsere wirtschaftlichen und politischen Beziehungen mit verschiedenen regionalen Strukturen stärken, besonders der Europäischen Union“, sagte Erdogan am Donnerstag bei der Vorstellung des Wahlprogramms seiner Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) in Ankara.

Die vorgezogenen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in der Türkei finden am 24. Juni statt. Erdogan erklärt:

Wir werden nicht aufhören, zum beiderseitigen Nutzen den EU-Beitrittsprozess zu verfolgen, den wir als strategisches Ziel betrachten“

In dem AKP-Programm heißt es dazu, Beziehungen zur EU seien „keine Alternative zu unseren anderen Beziehungen“. Zu den USA heißt es, die Türkei wolle „die Probleme überwinden“, und es sei „essentiell, die engen Beziehungen zu den USA zu bewahren“.

Die EU-Beitrittsgespräche mit der Türkei liegen seit den Repressionen nach dem Putschversuch von Juli 2016 auf Eis.

Das Verhältnis zu Mitgliedstaaten wie Deutschland, Österreich und den Niederlanden ist seit einem Streit um Wahlkampfauftritte türkischer Politiker vor einem umstrittenen Verfassungsreferendum im April 2017 frostig, mit Berlin sorgte zudem die Inhaftierung deutscher Bürger für Spannungen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion