Erstmals Todesopfer bei „Gelbwesten“-Protesten in Belgien

In Belgien ist ein Demonstrant der „Gelbwesten“-Bewegung durch einen Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Ein Lastwagen habe ihn an einer Straßensperre nicht gesehen und überfahren.
Titelbild
Ein "Gelbwesten"-Demonstrant in Belgien. 15. Dezember 2018 in Brüssel.Foto: HATIM KAGHAT/AFP/Getty Images
Epoch Times12. Januar 2019

Erstmals ist bei „Gelbwesten“-Protesten in Belgien ein Teilnehmer ums Leben gekommen. Ein Lastwagen habe den Mann, der sich an einer Straßensperre der „Gelbwesten“ auf einer Autobahn in Ostbelgien beteiligte, nicht gesehen und ihn überfahren, berichteten belgische Medien nach dem Unglück am Freitagabend. Der Mann sei noch am Unfallort seinen Verletzungen erlegen.

Das Unglück habe sich auf der Autobahn E25 zwischen der belgischen Stadt Lüttich und der niederländischen Stadt Maastricht ereignet, führte die Nachrichtenagentur Belga aus. An der Protestaktion nahe der niederländischen Grenze hatten sich demnach zwischen 20 und 30 „Gelbwesten“ beteiligt. Der Lkw-Fahrer soll verhört und ihm soll Blut abgenommen werden.

Mehrere „Gelbwesten“ bei Protestaktionen in Frankreich bereits ums Leben gekommen

In Frankreich sind bereits mehrere „Gelbwesten“ bei Protestaktionen ums Leben gekommen. Die Protestbewegung, die mit gelben Warnwesten auf sich aufmerksam macht, war Mitte November entstanden und hatte in Belgien schnell Nachahmer gefunden. Ursprünglich demonstrierten die „Gelbwesten“ gegen zu hohe Spritpreise, mittlerweile prangern sie aber allgemein die sinkende Kaufkraft an.

In Frankreich werden am Samstag neue Proteste der „Gelbwesten“ erwartet. Die Behörden rechnen am neunten Protestwochenende mit einem größeren Zulauf und mehr Gewalt. Die Regierung hat deshalb ein Großaufgebot von landesweit rund 80.000 Sicherheitskräften mobilisiert. (afp/dpa)



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