EU einigt sich auf gemeinsame Position für Weltklimakonferenz

Die EU müsse beim wichtigen Thema der Klimaveränderungen auf globaler Ebene eine Schlüsselrolle spielen, erklären die EU-Umweltminister – und damit könnten auch die Klimaziele noch einmal verschärft werden.
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Ein Feld zur Solarenergieerzeugung in Deutschland.Foto: iStock
Epoch Times9. Oktober 2018

Die EU-Staaten haben sich auf eine gemeinsame Linie für die nächste Weltklimakonferenz geeinigt. Die EU müsse beim wichtigen Thema Klimaveränderungen auf globaler Ebene eine Schlüsselrolle spielen, erklärten die EU-Umweltminister am Dienstag bei einem Treffen in Luxemburg. Damit hält sich die EU offen, die bisher festgelegten gemeinschaftlichen Klimaziele eventuell noch einmal zu verschärfen.

Die EU hatte sich bei der Pariser Klimakonferenz 2015 dazu verpflichtet, ihren Treibhausgasausstoß bis 2030 um 40 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 zu verringern. Am Montag warnte der Weltklimarat, dass weltweit deutlich stärkere Anstrengungen nötig seien, um die Pariser Klimaziele einzuhalten und die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Zahlreiche EU-Länder sprachen sich daraufhin für eine Verschärfung der Gemeinschaftsziele aus. „Wir müssen die Klimaziele überprüfen“, sagte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) am Dienstag.

Aufgrund von inzwischen vereinbarten EU-Teilzielen bei Energieeffizienz und erneuerbaren Energien erwartet die EU-Kommission bereits eine Senkung um rund 45 Prozent des Treibhausgasausstoßes bis 2030 – will dies bisher aber nicht als offizielles Ziel formulieren.

Dagegen, dass die Klimaziele bei der Klimakonferenz im Dezember im polnischen Kattowitz offiziell überarbeitet werden, gab es erheblichen Widerstand aus östlichen EU-Staaten.

Diese Länder würden den richtungsweisenden Bericht des Weltklimarats ignorieren, kritisierte das europäische Climate Action Network (Can Europe). Die Organisation begrüßte jedoch, dass in vielen Länder der Wille da sei, bis 2020 noch einmal nachzulegen. (afp)



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