EU-Handelsausschuss macht Weg für umstrittenes Freihandelsabkommen CETA frei

Der Handelsausschuss des Europäischen Parlaments hat das Freihandelsabkommen Ceta zwischen der EU und Kanada abgesegnet. Vorläufig in Kraft treten könnte Ceta ab April.
Titelbild
Hunderttausende demonstrieren gegen TTIP und CETA 2016.Foto: SILAS STEIN/AFP/Getty Images
Epoch Times24. Januar 2017

Der Handelsausschuss des Europäischen Parlaments hat das Freihandelsabkommen Ceta zwischen der EU und Kanada abgesegnet. Der Ausschuss stimmte am Dienstag mit großer Mehrheit für den Vertrag: 25 Abgeordnete sprachen sich dafür aus, 15 dagegen, einer enthielt sich. Damit empfiehlt der Ausschuss dem Parlament, für das Abkommen zu votieren. Die Abstimmung ist für den 15. Februar geplant.

Der Ausschussvorsitzende Bernd Lange (SPD) betonte: „Wir haben viele Verbesserungen durchgesetzt.“ Mit der voraussichtlichen Zustimmung im Plenum setze die Volksvertretung ein „wichtiges Zeichen für eine stabile Regulierung der Globalisierung“.

Das Freihandelsabkommen Ceta war im Oktober formal von der EU und Kanada unterzeichnet worden. Anfang Dezember hatte der Ausschuss für Arbeit und Soziales sich gegen das Abkommen ausgesprochen, der Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten hingegen dafür. Auch der Umweltausschuss gab im Januar grünes Licht.

Vorläufig in Kraft treten könnte Ceta ab April. Damit das Abkommen vollständig rechtskräftig wird, müssen aber noch die nationalen Parlamente der 28 EU-Mitgliedstaaten ihre Zustimmung geben. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion