EU-Kommission sieht bei Brexit-Verhandlungen London am Zug

Heute beginnt die fünfte Verhandlungsrunde über den Brexit. Der Ball liege "vollkommen im Feld des Vereinigten Königreichs", meinte ein Sprecher der EU-Kommission.
Titelbild
Eine britische und eine EU-Flagge in London (Symbolbild).Foto: NIKLAS HALLE'N/AFP/Getty Images
Epoch Times9. Oktober 2017

Die EU-Kommission sieht in den Brexit-Verhandlungen Großbritannien am Zug. Der Ball liege „vollkommen im Feld des Vereinigten Königreichs“, sagte ein Sprecher der Behörde am Montag in Brüssel. Es gebe eine klar festgelegte Abfolge für die Gespräche. Für die erste Phase der Gespräche über Austrittsfragen sei „bisher noch keine Lösung gefunden“ worden.

In Brüssel beginnt am Nachmittag die fünfte Verhandlungsrunde über den Brexit. Die Gespräche kamen bisher bei zentralen Austrittsfragen wie den Finanzforderungen an London, den künftigen Rechten von EU-Bürgern in Großbritannien und dem Status Nordirlands kaum voran. Erst wenn es in diesen Bereichen „ausreichende Fortschritte“ gibt, will die EU mit London auch über das künftige Verhältnis sprechen.

Die britische Premierministerin Theresa May hatte vor der Kommission ihrerseits mehr „Flexibilität“ von den EU-Ländern in den Austrittsverhandlungen gefordert. Für sie liegt „der Ball nun im Feld“ der EU, heißt es in durch ihr Büro vorab veröffentlichten Auszügen aus einer Rede vor dem britischen Unterhaus am Nachmittag.

Anders als bei den vier vorangegangenen Verhandlungsrunden wird der britische Brexit-Minister David Davis zum Auftakt am Montag nicht in Brüssel sein. Er war bisher zum Start der Gespräche immer gemeinsam mit dem EU-Unterhändler Michel Barnier vor die Presse getreten. Nach Angaben aus Verhandlungskreisen sollen die Gespräche auf Expertenebene um 14.00 Uhr beginnen. Die Verhandlungen sind bis Donnerstag angesetzt. (afp)

 



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