EU-Kommissionschef Juncker vor Panama-Untersuchungsausschuss

Juncker soll in seiner Rolle als früherer Regierungschef von Luxemburg aussagen, das jahrelang als Steuerparadies galt. Die Grünen halten dem EU-Kommissionspräsident vor, nichts dagegen unternommen zu haben.
Titelbild
Jean-Claude Juncker, Präsident der EU-KommissionFoto: TIZIANA FABI/AFP/Getty Images
Epoch Times30. Mai 2017

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker steht am Dienstag im Untersuchungsausschuss des Europaparlaments zur Affäre um Briefkastenfirmen in Panama Rede und Antwort (15.00 Uhr).

Die Ausschussmitglieder wollen mit Juncker in Brüssel einerseits Initiativen der Kommission gegen Geldwäsche, Steuervermeidung und -hinterziehung diskutieren. Andererseits sollen auch Praktiken seines Heimatlandes Luxemburg im Steuerbereich beleuchtet werden, wo Juncker lange Regierungschef und Finanzminister war.

Der Kommissionspräsident war vor den Enthüllungen um Panama durch die sogenannte LuxLeaks-Affäre unter Druck geraten. Ende 2014 hatte ein Recherchenetzwerk über hunderte Fälle berichtet, in denen multinationale Konzerne in Luxemburg auf Kosten anderer EU-Länder Steuerzahlungen vermieden.

Juncker hatte im September 2015 vor einem Sonderausschuss des EU-Parlaments zur LuxLeaks-Affäre bestritten, er habe in dem Großherzogtum ein „System“ für Steuerhinterziehung und -vermeidung geschaffen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion