EU-Staaten sprechen erstmals über Beziehungen zu London nach dem Brexit

Die EU-Staaten beraten am Mittwoch erstmals über die künftigen Beziehungen zu Großbritannien nach dem Brexit. Es gehe darum, "die Hauptprobleme zu identifizieren", die in der nächsten Gesprächsphase auftauchen könnten.
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Die Verhandlungen über den Brexit kommen nur schleppend voran.Foto:  Wolfram Kastl/dpa
Epoch Times7. November 2017

Die EU-Mitgliedstaaten beraten am Mittwoch erstmals über die künftigen Beziehungen zu Großbritannien nach dem Austritt aus der Union. Die EU-Botschafter der anderen 27 Länder würden sich dazu äußern, wie eine mögliche zweite Phase der Verhandlungen mit London aussehen könne, hieß es von Diplomaten am Dienstag in Brüssel. Ins Detail sollten die Gespräche dabei noch nicht gehen.

Es gehe um eine Art „Brainstorming“, sagte ein Diplomat. „Wir werden bei dem Treffen sehen, wie weit die Mitgliedstaaten gehen wollen oder inwieweit sie Gespräche über einen Übergang oder die künftigen Beziehungen blockieren wollen.“ Die Diskussion solle aber noch auf einer sehr allgemeinen Ebene bleiben.

Es gehe darum, „die Hauptprobleme zu identifizieren“, die in der nächsten Gesprächsphase auftauchen könnten, sagte ein weiterer Diplomat. Aber auch Konturen einer möglichen Übergangsphase und der künftigen Beziehungen sollten angesprochen werden.

Großbritannien hofft auf Schnelligkeit in den Verhandlungen

Großbritannien hatte eigentlich gehofft, schon im Oktober in die zweite Verhandlungsphase einzutreten, in der es um die Beziehungen nach dem Brexit und Handelsfragen gehen soll. Beim EU-Gipfel im vergangenen Monat fehlten den anderen 27 Staats- und Regierungschefs aber ausreichende Fortschritte bei zentralen Austrittsfragen aus Phase eins der Gespräche.

Als Zugeständnis an die angeschlagene britische Premierministerin Theresa May sagte der Gipfel aber „interne Vorbereitungen“ für Phase zwei der Brexit-Verhandlungen zu. Damit soll sichergestellt werden, dass diese schnell eingeleitet werden kann, falls die 27 anderen Staats- und Regierungschefs im Dezember dafür grünes Licht geben sollten. (afp)



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