EU und London einig zu Brexit-Übergangsphase bis Ende 2020

Die EU und Großbritannien haben sich über eine Übergangsfrist nach dem Brexit im März 2019 geeinigt. Sie soll 21 Monate dauern, bis Ende 2020.
Titelbild
Symbolbild.Foto: Christopher Furlong/Getty Images
Epoch Times19. März 2018

Die EU und Großbritannien haben sich auf eine Brexit-Übergangsphase bis Ende 2020 verständigt. Dies teilte der britische Brexit-Minister David Davis am Montag in Brüssel bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit EU-Verhandlungsführer Michel Barnier mit.

Beide Seiten einigten sich Barnier zufolge auch darauf, ohne bessere Alternative eine von der EU vorgeschlagene „Auffanglösung“ für die künftige Grenze zwischen Irland und Nordirland in Kraft zu setzen.

In der Übergangsphase wird Großbritannien nach dem Brexit im März 2019 noch im EU-Binnenmarkt und der Zollunion bleiben. Die britische Premierministerin Theresa May hatte ursprünglich eine zweijährige Übergangsphase bis in das Jahr 2021 hinein vorgeschlagen.

Die EU will diesen Zeitraum aber Ende 2020 mit ihrem aktuellen mehrjährigen Finanzrahmen beenden. Sonst müssten für einige Monate neue Finanzvereinbarungen mit London getroffen werden.

Beide Seiten seien sich einig, dass die „Auffanglösung“ zur Grenze zu Nordirland „Teil des juristischen Textes des Austrittsabkommens sein muss“, sagte Barnier. Er hatte diese Ende Februar als eine von drei Optionen vorgeschlagen. Demnach würde es bei der Notlösung mit Blick auf die britische Provinz bei einer „vollständigen Übereinstimmung“ mit den EU-Regeln zum Binnenmarkt und der Zollunion bleiben.

Premierministerin May hatte damals umgehend gegen diesen Vorschlag protestiert: Sie werde niemals zulassen, dass die Integrität ihres Landes „untergraben“ werde, sagte sie. Denn durch diesen „gemeinsamen Regelungsbereich“ müssten Personen- und Warenkontrollen in der Praxis an die Grenze zwischen Nordirland und dem Rest des Vereinigten Königreichs verlegt werden. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion