EU will Trinkwasser strenger überprüfen

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Symbolbild.Foto: istock
Epoch Times19. Dezember 2019

Trinkwasser soll in der EU künftig qualitativ hochwertiger und besser verfügbar sein. Das EU-Parlament und die Mitgliedstaaten einigten sich in der Nacht zum Donnerstag auf eine entsprechende Überarbeitung der EU-Trinkwasserrichtlinie, wie die finnische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte.

Die Einigung sieht strengere Grenzwerte für Schadstoffe wie Blei und hormonverändernde Substanzen wie Bisphenol A vor. Kommunen sollen zudem dazu verpflichtet werden, frei zugängliche Trinkwasserbrunnen anzulegen.

Auch der Gehalt von winzigen Plastikteilchen – Mikroplastik – im Leitungswasser soll erstmals überwacht werden. Dafür wird zunächst eine Methodologie zur Messung von Mikroplastik festgelegt.

Von der Einigung erhoffe sie sich, „dass die Menschen mehr Leitungswasser trinken und der Konsum von Einwegplastikflaschen zurückgeht“, erklärte Ulrike Müller, EU-Abgeordnete der Freien Wähler. „Sauberes Trinkwasser bedeutet Verbraucher- und Umweltschutz zugleich“, konstatierte der Grünen-Abgeordnete Sven Giegold.

Das EU-Parlament hatte noch strengere Grenzwerte und Vorschriften gefordert, die von den Unterhändlern der Mitgliedstaaten jedoch abgeschwächt wurden. Der CDU-Abgeordnete Peter Liese begrüßte dies: „Gerade für kleine Wasserwerke ist es wichtig, dass der Messaufwand nicht zu groß wird.“

Die Wasserwerke sind mit dem erzielten Kompromiss ebenfalls zufrieden: „Die Einigung wird in Europa erheblich dazu beitragen, dem Trinkwasser den Wert beizumessen, den es verdient“, erklärte der Verband kommunaler Unternehmen (VKU), der nach eigenen Angaben die wichtigsten Trinkwasserversorger in Deutschland vertritt.

Die neuen Vorschriften erneuern eine Richtlinie aus dem Jahr 1998 unter Berücksichtigung der jüngsten Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Der Gesetzesentwurf ging auf die Europäischen Bürgerinitiative „Right2Water“ zurück, die von 1,9 Bürgern – unter ihnen mehr als eine Million Deutsche – unterzeichnet worden war. Sie forderten für alle EU-Bürger Zugang zu sauberem Leitungswasser.

Die Einigung der Unterhändler muss noch formal vom EU-Parlament und den Mitgliedstaaten bestätigt werden. (afp)

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