„Eure Schuld“-Vorwurf: Parteizentrale der Grünen in Wien zugemauert

Sonntagnacht wurde die Eingangstür der Zentrale der Grünen-Partei in Wien mit Ytong-Steinen zugemauert. Die als rechts eingestufte "Identitäre Bewegung" bekannte sich zu dem "Anschlag". Die Grünen kündigten in einer Pressemeldung rechtliche Schritte an. Begründet wurde die Aktion auf Facebook mit der "fahrlässigen Politik" der Grünen gegen den Terrorismus.
Epoch Times3. August 2016

Die Mitarbeiter der Parteizentrale der Wiener Grünen staunten nicht schlecht, als sie am Montagmorgen vor dem Eingang in der Lindengasse in Wien-Neubau eine Mauer vorfanden.

Die patriotische Bewegung begründete die Mauer-Aktion auf Facebook mit der „fahrlässigen Politik“ der Grünen gegen den islamistischen Terror:

„Wir werden nicht zulassen, dass sie die vielen ermordeten Opfer ihrer fahrlässigen Politik verdrängen. Mit einem Kreuz auf der Mauer gedachten wir insbesondere des ermordeten Priesters und machten den Grünen klar:so könnt ihr nicht weitermachen.“

Gedenken an Priestermord

Als Symbol dieser Anschuldigung wurde auf die Steinmauer ein Kreuz gesprüht. Darunter prangerte der Schriftzug: „Eure Schuld!“

„Der islamische Terror in Europa kommt nicht von ungefähr. Die Multikultis, allen voran die Grünen haben die Täter hereingeholt, Abschiebungen verhindert und alle Warner und Kritiker als Rassisten diffamiert. Sie sind mitschuld und daran haben wir sie heute Nacht erinnert und die Parteizentrale der Grünen in Wien zugemauert. Wir haben ihrem uferlosen Wahnsinn eine Grenze gesetzt“, so das Statement weiter.

Ein größerer Schaden wurde durch die Aktion indes nicht angerichtet. Eine von den Grünen in den Presseartikeln unterstellte Beschmierung des Gebäudes wiesen die Aktivisten in einer Stellungnahme von sich: „Die Behauptung der Grünen es wäre auch die „Parteizentrale beschmiert worden“, scheint wieder mal eine typische Falschbehauptung zu sein, wie sie immer auf solche Aktionen folgen.“

Symbolische Aktion ohne größeren Schaden

Bereits um 8.30 Uhr waren die Spuren der Aktion beseitigt. Allerdings wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet, wegen Sachbeschädigung. Sollte ein Täter ausfindig gemacht werden, solle dieser eine etwaige finanzielle Entschädigung an karitative Organisationen spenden, berichtet die „Krone“ von dem Vorfall.

Die Identitären verwiesen auf ihrer Facebook-Seite auf ihre Demo in der Vorwoche, die von der ursprünglich geplanten Grünen-Zentrale verlegt werden musste. Dies war offenbar der Auslöser der Aktion in der Nacht von Sonntag auf Montag. Im Statement der Bewegung hieß es dazu:

„Am Mittwoch wollten Patrioten gegen den Terror und gegen die Politik der offenen Grenze in der Lindengasse vor der Parteizentrale der „Grünen“ demonstrieren. Nach heftigen Protesten von Österreichs Schlepperpartei Nummer eins, musste der Ort der Demo auf den Christian-Broda Platz verlegt werden.Aber wir, freie und kritische Bürger und identitäre Aktivisten aus Wien, lassen sie nicht so leicht davon kommen! Die „Grünen“ die immer von No Border sprechen versuchen alles, was nicht in ihr Weltbild passt auszublenden und zu verbieten. Sie wollen Österreichs Grenzen öffnen, sind aber geistig völlig beschränkt und zugemauert.“ (sm)



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